Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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In Urkunde von 1391 wird „Schemede" oder „Schemde" als zum
Oldampt gehörend bezeichnet, und werden die „Schemeder bueren" „de
Scheminge bueren" erwähnt, Driessen p. 426 und 428. Zu Scheemda
safs nach Urkunde von 1391 ein „Capitalis", siehe vorstehend unter
Midwolde. — Kirchdorf Eexta, d. i. „Egeste", an der Ee, die nördlich
von Eexta in den Dollart mündet und aus der Drenthe kommt,
wo an ihr aucji ein Gehöft Eexte liegt, das in Urkunden von
1464, 1469 und 1470 „E-geste" heifst, siehe Feith I p. 151—170:
die Kirche zu „Exta" verzeichnet das Decariatsregister im Decanat
Farrasum (siehe oben p. 864); das „dorp Ext" das Kataster von
1506 im „Oldampt by de Wolde", Schw. II p. 66; die Urkunde von
1391 erwähnt „Exta" als an der Tjamme gelegen, die das Oldampt
in der Münsterschen vom Eeiderland in der Osnabrücker Diöcese
scheide, ferner „die Exter bueren", „die Exter hammerick" etc.,
Driessen p. 425. In Eexta safsen die Tidinga: in Urkunde von
1391 „ Tyacko Tyddinga in Exta in terra Oldampte capitalis",
Driessen p. 425; nach Eggerik Beninga p. 183 wurde die Ueberfluthung
des Dollart im Jahr 1413 dadurch veranlafst, dafs die
Tidinge ihre Deiche vernachlässigten. Die Urkunde von 1391 erwähnt:
„dat smalle steenhuys in der Op-ext, geheten Nerneke Eppens steenhuys"
Driessen p. 429. — Kirchdorf de Meeden, d.i. ,,Medum", grenzt
südlich an Eexta, daher die Kirche als die zu „Extenga-Medum"
im Decanat Farmsum im Decanatsregister verzeichnet ist, siehe
oben p. 864. Im Kataster von 1506 „Medum" unter den „dorpen"
im „Oldampt by de Wolde", Schw. II p. 66. Nach Urkunde von
1391 schied die Zype, an der Medum lag, Oldampt vom Eeiderland:
„de Letze of die Ziep, gelegen tuschen die Westerlee ende
de Medum, dat is ock de rechte hammericke- ende lantscheydiDge
der Westerleester ende Met-mans, ende beide stichten ende landen",
und „de hooge dam tuschen Westerlee ende Meden" und „Benekegroepe
by Meetmanne-kerckhove" und „dat moer op de Meden",
Driessen p. 428. — Die Kirchdörfer Zuidbroeck und Noordbroeck,
d. i. „Sutherbroke" und „Northerbroke"; im Jahre 1272 werden
beide Dörfer von Menko als Brok zusammengefafst, siehe oben
p. 865 unter Oostwolde: die Kirchen zu „Suderbrock" und „Nordabrock"
gehörten nach dem Decanatsregister zum Decanat Farm-
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