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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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866<br />

kunde von 1391 ist vereinbart „also wal sullen de Scheminge,<br />

Midwolde, Oostwolde bueren den Polkerdewal toeslaen" Driessen<br />

p. 428. Der Continuator Menconis erwähnt beim Jahr 1282 einen<br />

„civis" von Midwolde, M. G. XXIII p. 565. Midwolde war im<br />

fünfzehnten Jahrhundert der Mittelpunkt und Gerichtsort des AltlaombecM;<br />

dort wurde im Jahre 1471 das Oldampster Recht vereinbart:<br />

„In den jare . . . 1471 to Midwolde so hebben beschreven<br />

die vulmechtygen unde die gedeputeerden van den landen in dat<br />

Oldampt, unde in f vvffte deell van Reyderlant, die wilkoren" etc.<br />

Groninger Verhandelingen pro excolendo jure patrio 1846 VI p. 673.<br />

Zu Midwolde safsen Ethelinge: der Continuator Menconis bemerkt<br />

beim Jahr 1295 „unus nobilis occisus est, qui f uit nationis de<br />

Middowalda", und gedenkt beim Jahr 1282 des „Gaycko de Jmeckna<br />

de Middewalda" M. G. XXIII p. 568 und p. 569. Die Nichte<br />

seiner Frau, „Ida de Menterewalda", war verheirathet mit „Ebbo<br />

Menalda", einem Etheling aus Helium im Fivelingeland (siehe unten<br />

p. 896); sie veiiiefs ihren Mann, und Gayko veranlafste, „ut quidam<br />

civis suus (d. i. einer seiner Mitbürger in Midwolde), Folpertus<br />

nomine, filius Thidrici Folpetra, fugitivam juvenculam duceret in<br />

uxorenr'; die dadurch schwer gekränkten Menaldama bemächtigten<br />

sich „in domo lapidea" des Thidrik, nebst dessen Sohn und<br />

Schwiegertochter, und brachten sie nach Helium; über die Fehden,<br />

die daraus hervorgingen, siehe unten p. 896 unter Helium. In Urkunde<br />

von 1391 „Sebo Ennema in Midwolde, Hemmo Huninga in<br />

Ostwolde, Bltco in Scemeda ... in terra Oldeampte capitales",<br />

Emmius p. 222, der die Urkunde im Original benutzte; Driessen<br />

p. 424 liest nach einer ungenaueren späteren Abschrift der Urkunde<br />

„Hemmo Huinynga, Sebo Ennens in Scheemda ... in terra<br />

Oldampte capitales." Sebo Ennema wohnte auf der Ennemaborg,<br />

die Beckerings Karte südlich von Midwolde angiebt; zu ihr gehörten<br />

noch 435 Bunders, nach Aa Wb. 1843 IV p. 230. — Kirchdorf<br />

Scheemda: die Kirche zu Scheemda gehörte nach dem Decanatsregister<br />

zum Decanat Farmsum, denn in dem gedruckten Kindlingerschen<br />

Text ist „Stemeda" offenbar aus „Scemeda" verschrieben,<br />

siehe oben p. 864. Das Kataster von 1506 verzeichnet „Scheemte"<br />

unter den „dorpen" im „Oldampt by de Wolde", Schw. II p. 66.

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