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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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Nach Westendorp II p. 112 soll sie zu Goldhorn gelegen haben,<br />

einem Gehöft westlich von Pinserwolde. Im Jahr 1447 erklärt<br />

der Prior des Kloster Wittewieruni im Fivelingeland, mit dem<br />

Kloster St. Bonifacius zu Dockum Güter des überflutheten Kloster<br />

Palmar im Eeiderland getheilt zu haben, und habe er dabei<br />

ein Vorwerk bei „Fynserewolda" erhalten: „grangios (monasterii<br />

Palmaer) in Claywerum et Fynserewolda" Suur Ostfries. Klöster<br />

p. 169. — Kirchdorf Ostwolde, d. i. „Astawalda": die Kirche zu<br />

,.Astewalde" verzeichnet das Decanatsregister im Decanat Farmsum,<br />

siehe oben p. 864. Menko berichtet beim Jahr 1272, dafs eine Mifsernte<br />

die „Silvani" betroffen habe, ,,et maxime in Astawalda et in<br />

Broke propter humilitatem agrorum", M. G. XXIII p. 560, 49. Das<br />

Kataster von 1506 nennt „Oestwold" unter den „dorpen" in „Oldampt<br />

by de Wolde", Schw. II p. 66. In Urkunde von 1391 wird<br />

die „Thyamme" als Grenze des Oldamptes und des Reiderlandes,<br />

sowie der Stifter Münster und Osnabrück angegeben und gesagt,<br />

dafs sie bei „Oostwolda" vorbeiläuft, siehe Driessen p. 429.<br />

Bei Oostwolde verzeichnet die Beckeringsche Karte das Oostwolder<br />

oder Huininga-Meer, in ihm lag früher die Wohnstätte<br />

der „Huninga", von denen den „Hemmo Huinynga" die Urkunde<br />

von 1391 unter den „capitales in terra Oldampte" (Driessen<br />

p. 425) erwähnt. — Kirchdorf Hidwolde, d. i. „Midde-walda":<br />

die Kirche rechnet das Decanatsregister zum Decanat Farmsum,<br />

im gedruckten Text ist verlesen „Andwalde", siehe oben p. 864.<br />

Eggerik Beninga Historie van Oostfriesland in Matthaeus Analecta<br />

IV p. 180 erzählt, dafs im Jahr 1413 „Reinste, dochter van<br />

Hiske pro west van Embden, an Hayo tho Westerwolde beraden",<br />

„de kercke tho Midtwolde uth ohren egen guede und mit 4 tohrens<br />

maken deet, als men noch sehen mach (Beninga starb im Jahr 1562)".<br />

Nach einer Aufzeichnung von 1565, Driessen p. 445, wurde Midwolde<br />

vom Dollart überfluthet, und nachdem im siebzehnten Jahrhundert<br />

die Kirche eingestürzt, wurde 1717 die neue Kirche weiter<br />

südwärts erbaut, siehe Tegenw. Stad en Landen II p. 221; der<br />

alte Kirchhof ist noch auf Beckerings Karte der Ommelande angegeben.<br />

Das Kataster von 1506 nennt „Midwold" unter den<br />

„dorpen" in ,, Oldampt by de Wolde" Schw. II p. 66. In Ur-<br />

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