Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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Mit der Eintheilung des Fivelga in das Oldampt und Fivelgo-
Westeramt stimmt nicht überein die Vertheilung des Landes
in Decanate. Von den im Münsterschen Decanatsregister unterschiedenen
Decanaten fallen die als 5 und 6 verzeichneten Decanate
F arms um und Loppersum in den alten Pagus Fivelga.
5. Das Decanat Farmsum: Das Decanatsregister sagt:
„Sedes in Fermissum: Fermissum, Weywert, Henskenze (emendire
„Hevskenze"), Oterdum, Berckwene (emend. „Berckwere"), Conventus
in Metna (emend. „Mentna"), (Berta Claustrum), Waldemandorpe,
Minor Metna (emend. „Mentna"), Major Metna (emend. „Mentna"),
Astwinserwalda, Westwinserwalda, Swaghe, Astewalde, Andwalde
(emend. „Midwalde"), Stemmeda (emend. „Scemmeda"), Exta, Extengamedum,
Suderbrock, Nordabrock, Siardebergh, Wenbergum, Methusum,
Upwirdura, Helium, Dam ecclesia, Intwert (emend. „Jucwert"),
Crewert, Seiwert (emend. „Solwert"), Mertzum, Conventus in Solwert
(emend. „Feldwerth"), Watum, Holwerde, TJtwerde", Ledebur Fünf
Gaue p. 106 (aus Kindlingers Abschrift). Von diesen Kirchen liegen:
a) Im Aldombecht: Kirchdorf Finserwold, d.i.,,Finsterwalda":
die Kirchen zu „Astwinserwalda" und „Westwinserwalda" rechnet
das Decanatsregister zum Decanat Farmsum, siehe vorstehend.
Ostflnsterwolde mufs im fünfzehnten Jahrhundert vom Dollart überfluthet
sein, siehe A. Stratingh de Dollard 1855 p. 49. Eine Urkunde
von 1391 zwischen Oldamt und Reiderland über die Entwässerung
des Landes sagt: „Om watersnoot in den Oldenampte,
so sal men toeslaen die Finser Ee op Sinte Peters avent", und
„de Thyamme . . . loopt . . . voorby sinte Nicolauskercke in Oostfinserwolde
west in, voorby Fimterwolda" Driessen p. 429. Im Kataster
von 1506 ist nur ein „Vynsterwoldt" unter den „dorpen in
Oldampt by de Wolde" verzeichnet, Schw. II p. 66. Im Jahr 1435
schliefst Groningen Verträge über Stapelrecht mit den Dörfern
Farmsum, Weiwert, Heveskes, Oterdum, Holwierda und Marsum,
die 1435 auch auf Finserwolde und Eexta im Oldampt ausgedehnt
werden; Tegenw. Stad en Landen I p. 154 berufen sich deswegen
auf die darüber erhaltenen ungedruckten Originalurkunden. In
„Fynserwald" hatte der Johanniterorden eineKommende
nach Urkunde von 1319 (Driessen p. 619, siehe oben p. 814).