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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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863<br />

sint verordnet: in Duirswolt J. Eengers to Hellem, in Oister-<br />

Fiwelinge Jacob Eipperda, in Westerfiwelinge J. Rengers ten Post<br />

und J. to Lellens", Eengers Werken II p. 38 (aus Orig.). Auch<br />

andere Stellen bezeichnen Landdistrikte als West- oder Ost-Land, ohne<br />

dafs ein derartiger Käme für sie sich fixirt hat, vergleiche „Westeramethe"<br />

für Hugmerke in Urkunde von 1338 oben p. 750 im Gegensatz<br />

von dem ihm ostwärts gelegenen Hunsingo; die vorher Suderund<br />

Westergo genannte Gegend bei Staveren oben p. 117; den Pagns<br />

Asterga bei Jever oben p. 134. Wäre das Fivelingeland neben<br />

dem Oldampt seit dem dreizehnten Jahrhundert in drei besondere<br />

Schulzenämter getheilt gewesen, so müfste sich dies aus den älteren<br />

auf uns gekommenen Küren und anderen Rechtsaufzeichmmgen ergeben,<br />

wie sie namentlich das oben I p. 23 besprochene Fivelgoer<br />

Rechtsmanuscript enthält, in dem im fünfzehnten Jahrhundert Rechtsquellen<br />

des Fivelgoer und Hunsingoer Eechts abgeschrieben sind.<br />

Das Fivelingeland oder Westerombecht des Fivelingelandes hat<br />

wie das Ald-ombecht seit dem dreizehnten Jahrhundert seine eigenen<br />

Consules oder Eichter, siehe oben p. 853, die zu Appingadam ihre<br />

Gerichtsstätte haben (siehe unten bei Appingadam), die ihr gemeinsames<br />

Siegel führen, ihre eigenen Küren besitzen, Verträge mit anderen<br />

Landdistrikten abschliefsen, siehe oben p.861. Die ältere Ausdehnung<br />

des Fivelingelandes, übereinstimmend mit der in späterer Zeit zeigt<br />

das Kataster von 1506; es nennt als „dorpen" im „Fywelingherlandt":<br />

Loppersum, Ryp, Steedum, Huyssinghe x ), Westerembden,<br />

Garshuysen, Opt Sandt, Leermens, Eenim, Werdum, Godlinse,<br />

Solwerdt, Spyck, Losdorp, Marssum, Beerum, Kreuwerdt alias Ter<br />

Euwe, Juckwerdt, Holwyerda, Wuytwyerda, Tembuer, Germerwoldt,<br />

Wittewerum alias ten Post, Teessinghe, Woltersum, Heydenschap,<br />

Scharmer, Luttick Harckstede ende Groete Harckstede, Schlochteren,<br />

Gerroltszweer, Schiltwolde, Sydebueren, Helm, Knelham (emend.<br />

„Kuelham")", Schw. II p. 66, und in der „Proebstye van Farmssum":<br />

„Fermsum, Jamszweer, Upwierde, Oterdum, Medhuysen, Weywerdt,<br />

Heuensehe, den Dame en stad, Appinghendam proprie",<br />

Schw. II p. 65.<br />

') Der Ort wird sonst zum Hunsingo Ostamt gerechnet, siehe oben p. 838.

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