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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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862<br />

1465 zwischen dem Abt zu ten Boer und den „gemeene regters"<br />

des östlichen und westlichen Theil des ,, Westeram.pt van Fyvelingo"<br />

Feith I p. 155 (excerp.). In Urkunde von 1473: „wy prelaten,<br />

gemeene hoefftlingen, rechters ende gemene meente van den Halffampte,<br />

Marnen, Myddagerlande, Hunsinge-Oesterampt, Fywelinge-<br />

Westerampt, Fywelinge-Oesterampt, Dyuerdeswolt, Langewolt ende<br />

Hummerse landen" schliefsen mit Groningen ein Bündnifs auf zehn<br />

Jahre, siehe Eengers Werken I p. 153 (aus Orig.); in Urkunde von<br />

1482 ist das Bündnifs erneuert, siehe Eengers I p. 157 (aus Orig.).<br />

In Urkunde von 1489 Befehl von Groningen an die Häuptlinge<br />

und Eichter von „Damster, Olinge, Terweersters, Posters" und<br />

„Woltesummer", und an die vom „Oosterdeel" von „Fivelinge-<br />

Westerambt", über Bessern der Wege, siehe Feith I p. 236<br />

(excerp.). Tegenw. Stad en Landen 1794 II p. 344, Driessen<br />

Monumenta Groningana 1824 p. 369 und Acker Stratingh Aloude<br />

Staat 1852 II 2 p. 130 nehmen an, dafs Fivelingeland, abgesehen<br />

von Oldampt, in drei alte Aemter zerfallen sei, in Fivelinge-Ostamt,<br />

Fivelinge-Westamt und Duurswolt. Die urkundlichen Erwähnungen<br />

beweisen aber nicht, dafs Fivelingeland wirklich aus drei derartigen,<br />

politisch getrennten Schulzenämtern bestanden hätte. Duurswolt wird<br />

überhaupt nirgends als ein Amt oder Schulzenamt bezeichnet, früher<br />

auch nur in dem Fivelgoer Sendbrief von 1406 und in dem Bündnifs,<br />

das in den Jahren 1473 und 1482 verschiedene Geistliche und<br />

Eichter aus den Ommelanden mit Groningen schliefsen, speciell<br />

namhaft gemacht 1 ). Die Bezeichnung Fivelinge-Ostampt begegnet<br />

nur in den zwei Jahren 1473 und 1482, und kann hier unter<br />

Fivelgo-Ostamt das östlich gelegene Oidamt oder aber nur die<br />

östlichste Gegend des Fivelingelandes gemeint sein. Nach Urkunden<br />

von 1465 und 1489 wird im Fivelinge-Westamt der westliche<br />

und östliche Theil desselben unterschieden, und in Urkunde<br />

von 1577 ist von Comissarien der Generalstaten in Duirswolt,<br />

Oisterfiwelinge und Westerfiwelinge die Eede: ,,to commissarien<br />

') Duurswolde hiefs der südwestlichste bewaldete Theil des Fivelingelandes,<br />

in dem die Dörfer Schild-wolde, Nord-wolde, Süd-wolde etc. lagen.<br />

Dort giebt auch noch Beckerings Karte „Duurswolde" an, sowie Tegenw.<br />

Stad en Landen II p. 340.

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