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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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861<br />

Die Ausdehnung des Oldaraptes ergiebt das Kataster von 1506; es<br />

nennt als „dorpen" im „Oldtampt in de Cley": „Oestereyndt ende<br />

Westereyndt (emendire „Oestereydt ende Westereydt"), Groete Munte<br />

ende Lutke Munte, Borckschweer, Woldendorp, Waegenberge"; im<br />

„Oldampt by de Wolde alias Duyrs-wolde": „Suydbroeck, Noerdbroeck,<br />

Scheemte, Medum, Ext, Midwold, Oestwold, Vynsterwoldt,<br />

Beerte, Wynschotten, Westerlee" Schw. II p. 66. Das Kataster<br />

rechnet Osterreide, Westerreide, de Beerta, Westerlee und Winschoten<br />

zum Oldampt; in älterer Zeit gehörten sie zum Keiderland,<br />

schlössen sich erst später dem Oldampt an. In neuerer Zeit<br />

rechnete man zu Oldampt noch die Gemeinden Veendam, AVildervank,<br />

Nieuwe Pekela, Scheemderhammerik und Beemster-hammerick,<br />

die erst spät gegründet sind.<br />

Das zweite Amt im alten Fivelga ist das Fivelinga-Wester-<br />

Ombecht, oder wie es meistens ohne weiteren Zusatz im Gegensatz<br />

zum Ald-Ombecht genannt wird (oben p. 856), das Fivelingelond.<br />

Die Benennung Fivelinge - Westamt begegnet erst<br />

im Jahr 1385. In Urkunde von 1385: „wy ryuchteran fon Fyivelgalondes<br />

Westerompte, sylryuchteran fon tha Achta Silfestnum<br />

and sylryuchteran to tha Thrim Silum tho da Delfsylum, dwa<br />

kundach", dafs wir uns gegen die Drenther verbunden haben;<br />

am Schlufs der Urkunde: ,,wy ryuchteran fon Fywelingalondes-<br />

Westeromete hebba use sygel in dis briefe huen", etc. Driessen<br />

p. 378, siehe oben p. 855. In Urkunde von 1386 verbünden sich mit<br />

friesischen Landen westlich vom Laubach: „Hunsegheland ende dat<br />

Westerampt van Fyvelgkelande" Driessen p. 400 (aus Orig.); den<br />

Fivelgoer Sendbrief von 1406 vereinbaren „ghemene rechteren vann<br />

Fiwelingelande" und „abten end prelaten ende presters ... in<br />

Fiwelingelandt"; am Schlufs ist bestimmt: „desser breven sint<br />

drie, een in Duirtswold, een ten Dam, ende een tho Berum in den<br />

Westerampte" Fries. Eq. p. 310, 31. Ein Erkenntnifs von 1431<br />

durch „Focke Schulta, Bunne Alberda, Dydeke te Godlinse en<br />

Popeke te Solwert" als Oberrichter ist besiegelt mit einem Siegel,<br />

das die Maria mit dem Christuskind zwischen zwei Engeln darstellt<br />

und die Umschrift trägt: „Sigillum communitatis Fivelgonie termini<br />

Westerompte", Driessen p. 369 (aus Orig.); ein Erkenntnifs von

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