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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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857<br />

Schulzen. Spätere Rechtsaufzeichnungen gedenken ihrer nicht mehr.<br />

Das Oldampt wird seitdem durch seine Consules oder Eedjeva vertreten,<br />

sie sind es, die für dasselbe Verträge abschließen; und diese<br />

Eichter (Consules) sind Ethelinge, die als Besitzer gewisser Grundstücke<br />

das Richteramt führen. Schon im Lauf des dreizehnten Jahrhunderts<br />

wird von innern Fehden berichtet, die sich im vierzehnten<br />

Jahrhundert steigern; und werden mit Groningen Verträge eingegangen,<br />

um Hilfe und Schutz des Rechts zu erlangen, vergleiche oben<br />

p. 855 die Verträge aus den Jahren 1361 und 1368. Groningen sucht<br />

darauf zu seinem Nutzen das Stapelrecht in dem Oldampt zu begründen,<br />

besiegt den Widerstand, den ihm einzelne Ethelinge leisten,<br />

bemächtigt sich ihrer Besitzungen, und weifs die Herrschaft über das<br />

Oldampt zu erlangen; es regiert seitdem den Landdistrikt durch seine<br />

Beamten, siehe unten p. 868 und p. 871. — Der Name des Oldampts<br />

begegnet als: ,,pagus dictus Alde-Ombecht" 1347 in einer im Original<br />

erhaltenen Urkunde, siehe oben p. 855; von der „universitas in Alda-<br />

Ombechte" spricht 1271 der gleichzeitige Menco, oben p. 853, „terra<br />

(„universitas") de Alda Ombechte" braucht eine Originalurkunde von<br />

1276 (oben p. 853), „de Alda Ombeht" steht in einem friesischen<br />

Text der Bischofssühne von 1276, Fries. Rq. p. 141; 1411 schreibt<br />

Herzog Wilhelm von „den landen van Aide Ambocht" Schw.<br />

I p. 373; erhalten sind „tha keran Alde-Omptis" in meinem<br />

Fivelgoer Manuscript p. 109, gedruckt in Fries. Eq. p. 299 und in<br />

Hettema Fivelingoer Regt p. 146, „inna tha Alda-Ompt" MS.<br />

p. 113; „den landen als Olde Ampt" werden erwähnt in Urkunde<br />

von 1405, Driessen p. 798, „den landen van Olde Ampte" 1401<br />

Driessen p. 832 (aus Orig.), „in Olde Ambten" 1406 Schw. I<br />

p. 358, „den landen als den Olden Ampte" 1405 Driessen p. 835;<br />

dann 1 ) „Ald-ammecht" in der Groninger Erneuerung des Upstalsbomer<br />

Bundes von 1361 (aus Orig.) oben p. 855, „universitas de<br />

Althammet" in zwei Urkunden von 1276 oben p. 853; „in terra<br />

Oldampte" 1391 Driessen p. 425, 427; „gemeyne meente van<br />

Oldamt" 1405 Mieris IV p. 25, „der landen, als Oldampte" 1427<br />

') „inna Alombechta" Fries. Rq. p. 141 in einer friesischen Uebersetzung<br />

einer lateinischen Urkunde von 1276, ist verschrieben für „inna<br />

Aldombechta".

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