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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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850<br />

und „de kleine - Hou w" gerechnet; die Kirche zu Houw brannte<br />

1247 ab, und wurde nicht wieder aufgebaut; Menko berichtet:<br />

„concremata est eodem anno ecclesia in Hcnvera-husum" M. G.<br />

XXIII p. 541, 21. Nach „de Houw" hiefs das südlich von Vliedorp<br />

gelegene später zugedämmte Houwer-syl: in Urkunde von 1347<br />

unterhandelt mit Hamburg „Fridericus de Howersyle" als einer der<br />

„indigene terre Hunsgonie" Driessen p. 180 (aus Orig.); aus dem<br />

Jahr 1420 ist ein ungedrucktes Deich- und Sielrecht von „Hogersyl"<br />

erhalten, siehe Feith I p. 67 und Driessen p. 295. In einem<br />

Vertrag von 1422 vereinbaren friesische Lande östlich des Laubach,<br />

binnen vierzehn Tagen „dat slot Houwerzyl" zu zerstören, Eengers<br />

Werken I p. 129 (aus Orig.). Die spätere Umgestaltung des Houwersieles<br />

erörtert Aa Wb. V p.874. — Kirchdorf Zuir-dyk: das Decanatsregister<br />

verzeichnet im Decanat Leens, statt zu Zuirdyk, Kirchen<br />

zu „Aster-dyck" und „Wester-dyck", siehe oben p. 843. Das Kataster<br />

von 1506 nennt „Suyrdyck" unter den „dorpen in de Manien",<br />

Schw. II p. 65; und schon beim Jahr 1287 berichtet der gleichzeitige<br />

Continuator Menconis: „in Suterdicke salsum mare ebullivit,<br />

propter destructionem aggerum, qui minime fuerant reparati", M. G.<br />

XXIII p. 565, 30. — Kirchdorf Weehe: das Decanatsregister verzeichnet<br />

die Kirche zu „Wee" unter dem Decanat Leens, siehe<br />

oben p. 843; eine Urkunde von 1371 nennt „parrochiani de Wee",<br />

Driessen p. 293. Das Kataster von 1506 verzeichnet „Wee" unter<br />

den „dorpen in de Marnen", Schw. II p. 65; ein Document von<br />

1458 giebt an „ Weer hammerick is gerekent op sovende half<br />

hondert jucke landes", Driessen p. 296. Nördlich von Weehe lag<br />

nach Beckerings Karte das edle Haus Weer- oder Starkenborg, wie<br />

es von der Westerlauwerschen adlichen Familie Tjarda von Starkenborg<br />

benannt wurde, die es lange besafs; im Jahr 1832 ist es<br />

abgebrochen, siehe Tegenw. Stad en Landen II p. 318 und Aa Wb.<br />

II p. 595. — Kirchdorf Warf huizen: die Kirche zu „Wert-husum"<br />

(emendire „Werf-husum)" nennt das Decanatsregister unter dem<br />

Decanat Leens, siehe oben p. 843; nach Urkunde von 1371 sind<br />

die „parochiani de Werfhuesum" am Schouwer Siel betheiligt,<br />

Driessen p. 371, siehe oben p. 808; Urkunde von 1381 nennt den<br />

„Jabiodus curatus ecclesiae in Warfhuisen", sie schliefst „acta sunt

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