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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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erkennbar, siehe Beckering's Karte und Aa Wb. VI p. 158.<br />

Die Dorfgemeinde zu Merne, die mit dem Kirchspiel Merne zusammenfiel,<br />

heilst abwechselnd Merne, Oldekloster und Klosterburen:<br />

In Urkunde von 1344 ist entschieden, dafs die „tota communitas<br />

Antiqui Claustri, Luido Tammingha, Eppo Nithardesma, Anteko<br />

Tammingha et tota communitas ibidem" ein Drittel von der nördlich<br />

von der Marne am Strand der Nordsee gelegenen Insel Kornsand<br />

besitze, während dem Kloster Merne das zweite Drittel, der<br />

Gemeinde von Hornhuizen das dritte Drittel gehöre; die Urkunde<br />

ist besiegelt mit dem „sigillum communitatis Mernae", Driessen<br />

p. 159; in Urkunde von 1371 ist bei der Regelung der Betheiligung<br />

am Schouwer Siel gesagt : „post illos laborabunt parochiani de<br />

Antiquo Claustro" Driessen p. 293; genauer bestimmt ein Sielbrief<br />

von 1458: „Cloosterbueren-hammerick is gerekent op teynde half<br />

hondert jucke landes" Driessen p. 296; in Urkunde von 1386 kauft<br />

der Propst in Leens Aecker „in praesentia veridicorum: T. et P.<br />

parochianoruin in Warfhuisen, Mensonis, Menoldi Imama, parochianorum<br />

in Antiquo Claustro" etc. Driessen p. 356; das Kataster von<br />

1506 verzeichnet,, Cloesterbueren" unter den „dorpen in de Manien",<br />

Schw. II p. 65. In der alten Parochie Merne lagen früher mehrere<br />

adliche Güter; auf einem von ihnen dürfte das Oldekloster gestiftet<br />

sein; der Continuator Menconis erwähnt beim Jahr 1280 „grangia<br />

(das Vorwerk) conventus de Merna in eadem parochia" M. G.<br />

XXIII p. 564, 21. Im Jahr 1500 wird eine jährliche Rente verkauft<br />

an 19 Joch Landes, gelegen in Ubbena-heerd oder Ubbemaheerd<br />

by Oldenclooster in de Marne („te Klosterburen"), Feith<br />

I p. 280 (excerp.), ebenso in Urkunden von 1506, 1539 und 1543,<br />

Peith I p. 305, II p. 13, 29; im Jahre 1344 werden Luido und<br />

Anteko Tamminga, sowie Eppo Nithardesma, in der angeführten<br />

Urkunde von 1381 wird „Menold Imama" zur Gemeinde gerechnet,<br />

siehe vorstehend. Bis in neueste Zeit hatte Klosterburen einen<br />

Eichterstuhl mit acht Umgängen, siehe Tegenw. Stad en Landen<br />

II p. 315. — Kirchdorf Wier-huizen, d. i. „Werahusum": die Kirche<br />

zu „Werhuzum" nennt das Decanatsregister im Decanat Leens, siehe<br />

oben p. 843. In dem Schouwer Sielbrief von 1371: „apud parochianos<br />

Sancti Petri erunt in labore parochiani in Werahiiesum",

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