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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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unter der „Sedes inLyddense: Wee, Liddenze, Wert-husum, Asterdyck,<br />

Wester-dyck, Nova Ecclesia, Flegum alias Fledorp, Maddenze(?),<br />

Wuerhusum, Olrum, Horhusum, in Antiquo Claustro, Wer-husum",<br />

Ledebur p. 103.<br />

Kirchdorf Leens: die Kirche „Liddenze" nennt das Decanatsregister<br />

unter dem Decanat „Lyddense", d. i. Leens, siehe vorstehend.<br />

Des Decans von Leens gedenkt Urkunde von 1381:<br />

„Jabiodus, curatus ecclesiae in Warfhuisen, Ludolphus, abbas<br />

Sti. Johannis euangelistae in Merna, Rembertus, curatus ecclesiae<br />

in Horhuisen ac vicepraepositus in Lidense" bezeugen einen Verkauf<br />

an den „Hiddo Ubbega, praepositus in Lidense", Driessen<br />

p. 354. Das Kataster von 1506 verzeichnet „ Leens" unter den<br />

„dorpen" der Marne, Schw. II p. 64. Emo erwähnt beim Jahr<br />

1224 die „villa Lidenge", siehe oben p. 753. Bei Leens liegt<br />

östlich von der Kirche nach Beckerings Karte das noch mit Gräben<br />

umgebene Schlofs Verhildersum, zu dem jetzt noch ein Areal von<br />

17 Bunders gehört, siehe Aa Wb. XI p. 637. Es war bis in<br />

neueste Zeit eine Herrlichkeit, die einen stehenden Eichterstuhl<br />

und das Patronat der Kirche zu Leens hatte, siehe Tegenw. Stad<br />

en Landen II p. 294, 316. Besitzer des Schlosses waren lange<br />

Zeit die edlen Onsta zu Sauwert im Upga, siehe über sie oben<br />

p. 816: Eileke Onsta wird genannt „Aileko Verhildema" in Urkunden<br />

von 1398 und 1406; und den „Abeke Onsta" gestorben<br />

1564, nennt sein Grabstein zu Wetsinge: „Abpke Onsta tho Sauwert,<br />

Wetsinga und Verhildersum, junckher hoevelinck in de Ubbegha",<br />

siehe Aa Wb. XII p. 367. Im Jahre 1398 trug „Ayleko Verhildema"<br />

dem Herzog Albrecht seine Besitzungen zu Lehn auf: „wy hebben<br />

opgedragen ... den rechten eygendoem van den lande Hunsgerlant,<br />

mit allen heerlickheyden, goeden ende sloeten, als wy nu ter tyt<br />

hebben ... tusschen der Lauwers ende der Eemse geleghen" Driessen<br />

p. 787, vergleiche oben I p. 535; und 1406 schreibt Herzog Wilhelm<br />

„onsen getruwen mannen: Keyne to Broeke, Meine Houwerda, Aj'lka<br />

Ferhildema, ..., also Ghi onse leenman, ende Uwe lande, heerlichede,<br />

ende slote van ons holdet", Schw. I p. 358; ein „Hidde Unsta"<br />

ist in Urkunde von 1534 als „redge to Leens" bezeichnet,<br />

Halsema in Verhandelingen II p. 227 (nach einem ungedruckten

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