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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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fridi martyris in Bedum terrae Frisiae" Feith II p. 37 und<br />

Driessen p. 97. Nach späten Aufzeichnungen soll Walfried, dem<br />

die Kirche zu Bedum geweiht war, von Nordmannen, die die Martinskirche<br />

in Groningen verbrannt hätten, mit seinem Sohn Radfried<br />

auf dem Wege von Bedum nach Groningen erschlagen sein, siehe<br />

oben p. 678. Eine Brücke, die wie es scheint auf jenem Wege<br />

über die alte Hunse führte, wird in Urkunde von 1322 (Driessen<br />

p. 94) „pons sancti Walfridi", in Urkunde von 1408 (Driessen<br />

p. 269) und von 1424 (Feith I p. 72) „sunte Walfridusbrugge"<br />

genannt; und die Hunsingoer Küren von 1252 (Fries. Eq. p. 328, 15)<br />

erwähnen des „sente Waldfrethes-frethe", unter dem der allgemeine<br />

Landeswarf des Hunsingo auf dem Ulderna-dom, eine halbe Meile<br />

entfernt von Bedum, gehalten wurde, siehe oben p. 774. Der Ort<br />

ist im Kataster von 1506 als „Bheem" unter den „dorpen in<br />

Innersdyk" aufgeführt', siehe Schw. II p. 65; die Bedumer Dorfgemeinde<br />

läfst 1408 ihren Pfarrer eine Urkunde untersiegeln: „wy<br />

richters ende meente van Bedum, hebben gebeden heer Meilen to<br />

Bedum, dezen brief voer uns to besegelen", Driessen p. 270. Bei<br />

Bedum lag östlich das Caringesiel und westlich das Bedumersiel.<br />

Eine Urkunde von 1408 über Aufnahme des Kirchspiel Norddyk in<br />

den Winsumer Sielverband erwähnt „dat Bedummerzyl („Bederazyl")<br />

ende Karnyngezyl" Driessen p. 269; den ältesten Winsumer Sielbrief<br />

unterzeichnen „van Bedera waghenreda: Fridericus Wydersa,<br />

Bewo Poptata, Eissa Liudinga, Poptetus Aldema, Thidericus de<br />

Iggaldium" Driessen p. 113. Die Namen im Driessen'schen Text<br />

sind verderbt. In Betreff der „Bedera wagenrede" vergleiche in<br />

Urkunde von 1408, wie man „werken (d. i. Sielarbeit leisten)<br />

soll toe Wynsumer zylen, elken wagen-rede myt 20 mannen, dat<br />

is myt vullen warke", Driessen p. 270. Der Poptetus Aldema<br />

dürfte nach dem kleinen Ort Alma, südwestlich von Bedum benannt<br />

sein, der nach Aa Wb. I p. 98 eine alte Herrlichkeit gewesen<br />

sein soll. Sodann gehörte dem Kloster Aduard das Vorwerk,<br />

die Eoodeschool, östlich von Bedum, siehe oben p. 812. Neben<br />

den Klöstern Werden und Aduard waren in Bedum Ethelinge angesessen:<br />

in Urkunde von 1371 untersiegelt „dominus Ondulphus<br />

curatus in Bedum pro se et pro nobilibus ac judicibus Inter Aggerem

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