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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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et in Hustinga (d. i. in dem angrenzenden Huizinge), terram XII boum<br />

cum ceteris rebus meis et familiis"Dronke p.48. Noch im Jahr 945 war<br />

Fulda „in Mittelesheim" angesessen, siehe Dronke p.68. Das Werdener<br />

Gräterregister verzeichnet um 983 „Midlest-hem", „Midlistan-hem",<br />

vergleiche Förstemann Ortsnamen 1872 p. 1093. In neuerer Zeit<br />

bildete Middelstum mit Doornwert und Westerwytwert einen stehenden<br />

Bichterstuhl des bei Middelstum gelegenen adlichen Gutes Ewsum,<br />

siehe Tegenw. Stad en Landen II p. 296. Früher waren neben ihnen<br />

an dem Eichteramt in Middelstum auch betheiligt die adlichen Güter<br />

Menteda und Asinga, siehe Tegenw. Stad en Landen II p. 331.<br />

Beckerings Karte giebt die Lage des noch vorhandenen Schlosses<br />

Ewsum nordöstlich von Middelstum an, die von Oud-Asinga östlich<br />

und die von Oud-Menteda südlich von der Kirche zu Middelstum.<br />

Die beiden letzteren wurden im Jahre 1738 abgebrochen, ihre<br />

Aecker dismembrirt, doch sind die alten Baustellen und Wallgräben<br />

noch erkennbar, siehe Aa Wb. I p. 353 und VII p. 833. In Urkunde<br />

von 1371 treten die Besitzer der drei Güter neben einander<br />

auf: sigilla domini Eemberti de Middelstum et Alberti Mentata pro<br />

se, Eppone Asagama ac Ennone Ewesma, siehe oben p. 778. Das<br />

Gut Asinga wurde früh von den Besitzern von Menteda erworben,<br />

so dass später in Middelstum vielfach nur von Besitzern in Ewsum<br />

und Menteda die Eede ist. — Das adliche Gut Ewsum: Der gleichzeitige<br />

Emo berichtet beim Jahr 1223: „Thitardus corripiens equum<br />

irruit in virum honestum Eltetum de Midlestum et caput eius gladio<br />

percussit 6. Kai. Augusti" M. G. XXIII p. 500, 6; der zweite,<br />

spätere Text sagt: „in nobilem et honestum virum Eltetum in den<br />

Oert, capitaneum de Midlestum". Beachtung verdient, dafs die<br />

Wytwerder Urkunde von 1474 (oben p. 824) „heeren Elteken in<br />

den Oert ritter" als Stifter des Kloster Wytwerd und als Vorfahr<br />

des edlen Stammes von Ewsum nennt. In Urkunde von 1371 (aus<br />

Orig.) ist in Middelstum ein „Eno Ewesma" erwähnt, siehe oben<br />

p. 778. In Urkunde von 1390 überträgt „Auka dominica Asarna"<br />

dem „Ewom dominicus Ewsma" die Hälfte eines Erbes „in Eppingahustere<br />

hammerke", d. i. in der Hammerik des an Ewsum grenzenden<br />

Eppenhuizen, Feith I p. 36 (excerp.); 1397 „ic Keweke to Kanthenze"<br />

habe fünfzehn Schilde Eenthe verkauft dem „Aweken Ewesma to

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