06.10.2013 Aufrufe

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

834<br />

nachbarten Huizinge: „Elardus Los de Canteze (emend. „Cantenze"?)"<br />

Driessen p. 627 (aus Orig.). In Urkunde von 1403 bezeugt „ Ulf ar dus<br />

wedman in Kantens", dafs Siweke Buunera seine Güter verkauft habe<br />

an „Beynerus Eysinga hofdling in Sandeweer" Feith I p. 48 (excerp.).<br />

In Urkunde von 1412 veräufsert „Gayke Beyndisma to Kantens"<br />

Richtergerechtsame zu Usquert an Reyner Eysinga Hovedling zu<br />

Sandeweer, Feith I p. 58 (excerp.). In den Jahren 1537 und 1538<br />

sind Urkunden ausgestellt von „Johan van Ewsum, hovedling te<br />

Middelstum, redger te Kantens" Feith II p. 8, 10, 11. In neuerer<br />

Zeit bildete Kantens mit Stitswert und Eppinge-huizen einen Richterstuhl<br />

von achtzehn Umgängen, die das nach Beckerings Karte<br />

nördlich von Kantens belegene Schlofs Klinkenborg allmälig erworben<br />

hatte, siehe Tegenw. Stad en Landen II p. 330. Das<br />

Gebäude ist neuerdings abgebrochen, siehe Aa Wb. VI p. 483.<br />

Aus einem älteren ungedruckten Erkenntnifs über Richterbefugnisse<br />

in Kantens theilt Halsema in Groninger Verhandelingen pro excolendo<br />

jure patrio II p. 347 mit: „Van Brungers clage van Laeckwart<br />

(vergleiche Loquard unten im Emsigerland), als van de<br />

reetschappe to Kantese, dat Blijdeke Onneke . .. ainspreken tegen<br />

Brunger vurss. is geseght, dat Blijdeke vurss. oeren heert sali<br />

edel maken mit vollen rechte" (d. i., dafs sie den vollen Beweis<br />

führen soll, dafs es ein edeler Heerd ist). In Urkunde von 1537<br />

wird eine Rente an dem Entkuma-heert im Kirchspiel Kantens verkauft,<br />

Feith II p. 8 (excerp.). — Kirchdorf Eppinge-huizen oder<br />

Eppenhuizen: die Kirche zu „Eping-husum" ist im Decanatsregister<br />

unter dem Decanat Usquert verzeichnet, siehe oben p. 822. Das<br />

Kataster von 1506 nennt „Eppingehuysum ende Startinghuisum"<br />

als ein „dorp" im Osteramt, Schw. II p. 65. In Urkunde von<br />

1390 überträgt „Auka dominika Asarna" dem „Ewom dominicus<br />

Ewsma" die Hälfte eines Erbes in „Eppingahustere hammerke",<br />

Feith I p. 36 (aus Orig. excerpirt), vergleiche die adlichen Güter<br />

Asinga und Ewesma im angrenzenden Middelstum. — Kirchdorf<br />

Startinghuisen: die Kirche zu „Sterting-lmsum" gehörte nach dem<br />

Decanatsregister zum Decanat. Usquert, siehe oben p. 822; nachdem<br />

sie eingegangen, stand der Ort in kirchlicher Beziehung unter<br />

Eppingehuizen und dem benachbarten im Fivelingeland gelegenen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!