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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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Warfum: in Urkunde von 1284 werden Güter erworben „ad perpetuos<br />

usus domorum hospitalis S. Johannis in Werfum" etc. Friedländer<br />

I p. 34 (aus Orig.); 1319: „commendatores et conventus domorum<br />

Frisie S. Johannis ejusdem ordinis, videlicet Warffum" etc.<br />

Driessen p. 619; in Urkunde von 1338 „commendator de Werphum"<br />

Driessen p. 135 (aus Orig.); 1465 „heer Hendrik commanduyr to<br />

Warphum" Consideratie p. 50; im Verzeichnis friesischer Klöster<br />

von 1529 „Warphum monasterium ordinis S. Johannis" Matth.<br />

Anal. III p. 480. Die Ueberreste der Commende liegen südlich<br />

von dem Kirchdorf Warfum. In neuerer Zeit bildet Warfum<br />

mit „de Breede" einen Bichterstuhl, ein „redgerrecht", das die<br />

Groninger Ommelande durch Kauf erworben hatten, siehe Tegenw.<br />

Stad en Landen II p. 325. Eine Urkunde von 1300 (Driessen<br />

p. 60) zeigt die verschiedenen Antheile der damals an ihm betheiligten<br />

zwölf Grundbesitzer in Warfum und de Breede; sie nennt:<br />

„Assema-heert in villa (Warfum)", „Eeinerus de Osterhuis",<br />

„Hesselma op de Brede" und „Lue op de Brede", dann die<br />

„Onningamanni, Obecumanni, Dincingamanni", ferner „Verhidekema,<br />

Wabbekuma, Wybbe Hayma, Assinga Hoyckinga, Eeynerus et<br />

Asinga fratres". In Urkunde von 1545 wird ein „Eytske Wabkumma"<br />

erwähnt als in der Easquerder Hamrik angesessen, die<br />

mit de Breede grenzte, siehe Feith II p. 37 (excerp.). In Betreff<br />

von „Verhidekema" ist eine Groninger Urkunde von 1469 beachtenswerth;<br />

in ihr wird ein Streit entschieden zwischen der St. Martinskirche<br />

zu Groningen und den Procuratoren der Armen über ein<br />

„Erbe, Haus und Eente, gelegen zwischen einem Erbe des Kloster<br />

Wittewierum und der „Sunt Mertensschole, vroeger Verhydeken-hof<br />

genoemd", Feith I p. 169 (excerp.). Wegen des Samen Ver-hidekema<br />

vergleiche unten p. 844 Ver-hildema bei Leens in der Merne.<br />

Der Ortsname Warfum ist gekürzt aus „Werf-hem", d. i. Warf-heim,<br />

das Heim auf der aufgeworfenen, erhöhten Baustelle. — Kirchdorf<br />

Uit-huizen: die Kirche zu „Uthusum" gehörte zum Decanat Usquert,<br />

siehe das Decanatsregister oben p. 822. Der Continuator Menconis<br />

erzählt beim Jahr 1278: „Collatio beneficii in Uthusum ante mortem<br />

patris Meynckonis (er starb um 1273) facta fuit ecclesiae Floridi Horti<br />

(d. i. dem Kloster Wittewierum im Fivelgo) cum omnibus attinentiis

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