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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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toe behoeden, dye eyne richter myt Bedummers, dye andere myt<br />

den verendel" etc. ...; ende weert oeck sake, dat dye twee rechters<br />

nyet an en swoeren toe Onderendamme, soe sal men richten als<br />

men den olden richters toe Wynsummer zyle plach tho berigten" etc.<br />

Driessen p. 270; und in einer erneuerten Aufzeichnung des Sielrechts<br />

von 1464 heilst es: „so sollen dye carspelluyden von îToertdyck<br />

holden twie rechters toe Underendamme; ende tho Bedum<br />

dye eyne, ende tho den verendell dye ander; ende wanneer dye<br />

nye richters sweeren tho Onderendamme in Hunsego, soe sollen<br />

dye rechters van Noertdyck mede sweeren ende hoeren eenwoerdes<br />

borge mede sitten tho Onderendam" etc. Ende weert sake dat dye<br />

rechters nyet an en swoeren toe Onderendamme, soe sal men richten<br />

als men den olden richters toe Wynsummer zyle plach tho berigten"<br />

vergl. Halsema p. 546. Der alte durch den des Kirchspiel „Uldernawerum"<br />

sicher gestellte Name „Ulderna-dom" in den Hunsingoer<br />

Küren von 1252 ist in den Sielstatuten von 1408 und 1464<br />

„Underen-dam" oder „Onderen-dam" genannt; und trägt heute<br />

ein dort gelegenes Dorf den Namen „Onderdendam"; es gehörte<br />

später zu Menkeweer, nicht zu Onderwierum, siehe Tegenw. Stad<br />

en Landen II p. 319. — Kirchdorf Xoordwolde: Die Kirche zu<br />

„Nortwolda" lag im Decanat Baflo nach dem Decanatsregister,<br />

siehe oben p. 796; in Urkunde von 1385 untersiegelt „her Onna<br />

(Pfarrer) fan Northawalda" Driessen p. 380. Das Kataster von<br />

1506 verzeichnet „Noerdwolde" unter den „dorpen in Innerdyk"<br />

Schw. II p. 65. In neuerer Zeit bildete Nordwolde einen stehenden<br />

Eichterstuhl mit sechs Umgängen, der dem Hause Ewsum zu<br />

Middelstum gehörte, siehe Tegenw. Stad en Landen II p. 338. Zu<br />

Noordwolde gehören die Bauernhöfe Folkerda, Mensema, Thedema,<br />

die angeblich in früherer Zeit Burgen waren, siehe Aa Wb. IV<br />

p. 344, VII p. 830, XI p. 117. Vielleicht ist in „Wabbo Follärda",<br />

der in Urkunde von 1326 (Driessen p. 626) neben dem Abt von<br />

Aduard einen Streit über einen Consulatus in Husdingum (d. i. zu<br />

Huizinge im benachbarten Ostamt des Hunsingo) vermittelt, ein<br />

Besitzer des Hauses Folkerda zu suchen; sowie in dem „Siab.bo<br />

Folkerda", der unter Consules des Hunsego in Urkunde von 1283<br />

bei Emmius Historia p. 178 genannt ist, siehe oben 1 p. 126;

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