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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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brochene Burg unmittelbar neben der Kirche lag; die Erhöhung, auf<br />

der die Burg neben der Kirche stand, ist noch auf den Karten verzeichnet;<br />

siehe Aa Wb. V p. 196. Einen früheren Besitzer des<br />

Gutes zeigt Urkunde von 1371; es siegelt darin „Aytardus de<br />

Hersinse", neben dem Onno Onsata aus Sauwert, „pro nobilibus ac<br />

judicibus in Upga" siehe oben p. 778. In neuerer Zeit bildete<br />

Harsens mit Adorp einen Eichterstuhl, der acht Umgänge hatte,<br />

von denen die Herren zu Wetsinge sieben nebst dem Kirchenpatronat<br />

über Harsens und Adorp besafsen, siehe Tegenw. Stad en<br />

Landen II p. 308. — Kirchdorf Wester-dykshorn, früher Dikes-horn,<br />

d. i. Ecke, Winkel des Deiches; erst in neuerer Zeit wird das Dorf<br />

zur Unterscheidung von Oster-dykshorn im Fivelgo Westerdykshorn<br />

genannt. Die Kirche zu „D} r keshorn" gehörte zum Decanat Baflo nach<br />

dem Decanatsregister, siehe oben p. 796; sie ist 1802 abgebrochen<br />

und das Kirchspiel mit Bedum (im Decanat Usquert unten p. 840) vereinigt,<br />

siehe Aa Wb. VII p. 297. Das Kataster von 1506 verzeichnet<br />

„Dyckshome" unter den „dorpen" des „Obbegae", Schw. II p. 65,<br />

während es in neuerer Zeit zum Innersdyck im Hnnsego gerechnet<br />

wurde, siehe Tegenw. Stad en Landen II p. 336. In Westerdykshorn<br />

lag das Alwksma-Ms: In Urkunde von 1410 werden zwölf<br />

Grasen Landes aufgelassen, die im Süden an „Onsta kinderen erven",<br />

im Norden an das Heiligenerbe zu Dykeshorn grenzten; in Urkunde<br />

von 1407 wird ein Steinhaus zu Dykeshorn, genannt „Alursma-hues",<br />

mit drei und dreifsig Grasen Landes verkauft; es lag im Süden<br />

neben dem Erbe von Onsta-kinderen, im Norden neben dem Heiligenerbe<br />

zu Dykeshorn, siehe Feith I p. 55 und 63 (excerp.); von 1428<br />

datiren Urkunden wegen der Uebergabe von „Alurcsma" und Ländereien<br />

zu Dykeshorn, desgleichen von 1475 über „Alursma te<br />

Dykshorn" und „Alersma-heert te Dykshorn", siehe Feith I p. 78,<br />

185 und 186. In neuerer Zeit waren die Onsata aus Sauwert<br />

hier angesessen, Westerdykshorn aber ein stehender Eichterstuhl,<br />

siehe Tegenw. Stad en Landen II p. 296 und 336. — Kirchdorf<br />

Onder-wierum: die Kirche gehört in neuerer Zeit zu der des<br />

benachbarten Menkeweer (siehe oben p. 809 im Decanat Baflo),<br />

vergl. Aa Woordenboek VIII p. 448 und 451; im Decanatsregister<br />

ist im Decanat Baflo neben der Kirche zu „Menckingawer"

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