06.10.2013 Aufrufe

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

816<br />

Opga, heeren Doden zeghel van Zouwert" Driessen p. 336. lm<br />

Kataster von 1506 ist „Sauwert" aufgezählt unter den „dorpen"<br />

des „Obbegae", Schw. II p. 65. Noch in neuerer Zeit bildete<br />

Sauwert einen stehenden Kichterstuhl, den früher die On-satha oder<br />

Onsta besafsen, deren Stammburg in Sauwert lag westlich vom<br />

Kirchhof unfern vom Wetsinger Siel, wo die Beckeringsche Karte<br />

die viereckige von breiten Gräben umgebene Stelle angiebt, an der<br />

die Burg stand, die im Jahr 1801 abgebrochen wurde, siehe Aa Wb.<br />

VIII p. 456. Genannt werden in Urkunde von 1364: „sigillum<br />

Folcmari Onsatha de Sauwerth" Driessen p. 246 (aus Orig.); 1384<br />

„sigillum Onnonis Onsatha, capitalis in Sowerth", Halsema Pro<br />

excolendo II p. 226. In Urkunde von 1400 bezeugen die Richter<br />

von Hunsingo die Eückgabe des lange Zeit von den Söhnen des<br />

Onno Onsatha zu Sauwert verwahrten Landessiegels: „Johannes<br />

Entsucha (emend. „Ontsatha") hevet overgegeven . . . onses landes<br />

seghel, dat aldus langhe tyt to Zauwert ghewesen heft", Driessen<br />

p. 522 (aus Orig.). Im Jahr 1400 eroberten die Groninger die<br />

von Abele und Abeke Onsta hartnäckig vertheidigte Burg, siehe<br />

Lemmege in Matthaeus Analecta I p. 75. In Urkunde von 1470:<br />

„Abel Onsta hovetling to Sauwert" Idsinga II p. 402. Ueber das<br />

edle Geschlecht der Onsta siehe Näheres unten in Capitel XIII.<br />

Als ältester von ihnen begegnet Folcmar Onsta im Farmsumer<br />

Sendbrief von 1325, indem er ihn als einen der derzeitigen Geschworenen<br />

von Upstalsbom anführt: „inter quos praecipue nobis<br />

consilium addiderunt jndices selandini duo de finibns Fywelgonie ...,<br />

et Hunsgonie Tytardus Goschalksma et Folckmarus Onsta"- oben I<br />

p. 277; eine Vereinbarung von 1371 über den Werth der Münzen<br />

im Hunsingo ist unterzeichnet durch „sigilla Aytardi de Hersinse<br />

ac Onnonis Onsada pro nobilibus ac judicibus in Upga", siehe<br />

oben p. 778. Eine Viertelstunde von Sauwert liegt das Gehöft<br />

Hekkum; auf dies ist die Urkunde von 1400 zu beziehen; sie<br />

nennt unter den „rechters van Honseghelanden: jonghe Eemmeke<br />

end Elle Ileckama in den Upga a Driessen p. 521 (aus Orig.). —<br />

Kirchdorf A-dorp, d. i. das Dorf an der Aa (an der alten Hunse);<br />

die Kirche zu „Adorp" ist im Decanatsregister zum Decanat Baflo<br />

gerechnet, siehe oben p. 796. Das Kataster von 1506 verzeichnet

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!