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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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812<br />

(aus Orig.). In Urkunde von 1319: „frater Eppo rector ecclesie in<br />

Wynsum"- Driessen p. 618. Im Kataster von 1506 wird hei<br />

Schwartzenberg II p. 65 „Wynszurn" verzeichnet unter den „dorpen<br />

in Obbegae". Durch Urkunde von 1057 schenkte Kaiser Heinrich IV.<br />

dem Erzbischof Adalbert von Bremen „quendam comitatum in pagis<br />

Hunesga et Fivilga", und gestattete ihm „in eodem comitatu<br />

duos mercatus constituendi, unum in Wincheim et alterum in Gerleviswert,<br />

cum monetis et teloneis" Lappenberg p. 79. Die dem Erzbischof<br />

verliehene Grafschaft kam nach Adam von Bremen an Graf<br />

Egbert II., 1068—1090 (siehe oben p. 773), und Dirks hat in Vrye<br />

Fries 6 p. 30 zwei Münzen Heinrichs IV. nachgewiesen, die auf<br />

der Vorderseite mit „Egbertus", auf der Kückseite mit „Winshem"<br />

und „Winzhem" beschrieben, also zu Winsum geprägt sind. Zu dem<br />

in früher Zeit unterhalb Winsum erbauten Siel an der Hunse<br />

gehörten mehrere benachbarte Orte. Der älteste aus dem Beginn<br />

des dreizehnten Jahrhunderts herrührende Winsumer Sielbrief ist<br />

nur in incorrecten Texten erhalten und besiegelt durch Hunsego<br />

und Fivelgo, siehe Driessen p. 112. In Urkunde von 1332 wurden<br />

den benachbarten Sielverbänden der Groninger Stadshammeriken<br />

gewährt „ea pax et eae conditiones, quibus utuntur Winzummensium<br />

aqueductus prout in literis ipsorum plenius continetur",<br />

Driessen p. 112 (aus Orig.); in Urkunde von 1361 erhielt das<br />

Mudester Sielband „pacem et conditiones Winzernensium aqueductus"<br />

Driessen p. 252; der Schouwer Sielbrief von 1371 ordnet an:<br />

„statuta literarum aqueductus in Wynsum observentur", Driessen<br />

p. 294. Durch Urkunde von 1408 nahmen „gemene zylrechters<br />

und gemene meonte van Wynsummer zj'lvesten" das Kirchspiel<br />

Noorddyk (nordöstlich von Groningen in der alten Drenthe, siehe<br />

oben p. 669) in das Winsumer Sielband auf, siehe Driessen p. 268;<br />

ein ausführlicher Winsumer Sielbrief von 1464 ist gedruckt in<br />

Consideratie der Erfgesetenen p. 43—50; nach § 53 desselben war der<br />

„Hofmeister van den Uiterhuis" der oberste Eichter des Winsumer<br />

Sielbandes: „wat tychten hyr nicht synt geschreven, die sollen<br />

staen tot ontkennen des hofmeisters van den Uyterhuyze, ende tot<br />

der schepperen." Das Aufsen-haus sucht Halsema in Groninger Verhandelingen<br />

pro excolendo II p. 538 in dem Gut „Eoode Schoole"

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