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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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Garnwert im Midag (oben p. 798)? — Kirchdorf Menke-weer: die<br />

Kirche zu „Menckinga-wer" nennt das Decanatsregister im Decanat<br />

Bafio, siehe oben p. 796. Das Kataster von 1506 verzeichnet<br />

das Dorf „Menckeweer" im „Oesteranrpt" Schw. II p. 65. —<br />

Kirchdorf Saxumhuizen: Die Kirche zu „Xaxumahusum" rechnet<br />

das Decanatsregister zum Decanat Bafio, siehe oben p. 796; in<br />

einer Urkunde von 1468 des Henricus, Vicar des Bischof von<br />

Münster, wird die „ecclesia in Saxirm" dem Commendator von der<br />

Johanniterkommende Wytwert im Ostamt des Hunsego überlassen,<br />

siehe Tegerrw. Stad en Landen II p. 323, wo angegeben ist, dafs<br />

in neuerer Zeit die Kirche mit Wester-Meuwlant vereinigt war.<br />

Das Kataster von 1506 verzeichnet „Saxhuysum" unter den „dorpen"<br />

im „Halfampt", Schw. II p. 65. In Saxumhuizen und in dem zu<br />

ihm gerechneten Gehöft „op den Houder" lagen Grundstücke mit<br />

Richterbefugnifs: Unter den aufgezählten „rechters in den Halfampte"<br />

nennt die Urkunde von 1425 „Syabba up da Haudrum<br />

und Harko to Saxum" Driessen p. 338. Dafs in neuerer Zeit<br />

Saxumhuizen mit Obergum, Marslagt und halb Mensingeweer einen<br />

Bichterstuhl hatte, siehe oben p. 809 bei Obergum. — Kirchdorf<br />

Tinaldegum (d. i. „to Inaldegum"): die Kirche zu „Tynaldyngum"<br />

verzeichnet im Decanat Baflo das Decanatsregister, siehe oben<br />

p. 796. Im Kataster von 1506 ist „Tynaldynghe" aufgeführt unter<br />

den „dorpen" im „Halfampt", Schw. II p. 65; in Urkunde von<br />

1505 werden Aecker verkauft „in Easwerder valgen end Ynaldinge<br />

hammerik"- Peith I p. 301 (excerp.). Die Aecker lagen an der<br />

Grenze der Dorfflur von Tynaldegum mit dem benachbarten Easkwert;<br />

in Urkunde von 1425 sind unter „rechters in den Ilalvampte"<br />

genannt: „Ewko to Inaldinge" und „Eyssa Allama" Driessen p. 338<br />

(aus Orig.). Das Ethelingsgut der Allama ist bei Tynaldegum<br />

zu suchen; in Urkunde von 1541 vertauschen Jemme und Evert<br />

Allema Ländereien in ,, Easquarder hammerick und Tynaldinge"-<br />

Eeith II p. 23 (excerp.). Unbekannt ist, ob „Â3'lbodus Allama seu<br />

ejus heredes", die in Urkunde von 1326 (Driessen p. 626) bei<br />

einem Streit über ein Eichteramt zu Huizinge im Hunsingo-Ostamt<br />

betheiligt sind, zu Tinaldegum safsen. In neuerer Zeit bildete<br />

Tinaldegum mit Baskwert und dem Kirchdorf Andeel einen eigenen

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