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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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heil'sen, siehe oben p. 563. Des edlen „Ammoma-heerts in Andel"<br />

gedenkt die vorstehend unter Westernienwlant excerpirte Urkunde<br />

von 1379. — Kirchdorf Maar-slagt: zum Decanat Baflo gehört nach<br />

dem Decanatsregister die Kirche zu „Marsliar (emend. „Marslagt")",<br />

siehe oben p. 796; in Urkunde von 1371 untersiegelt der „curatus<br />

ecclesiae Marslachte" Driessen p. 295. Das Kataster von 1506<br />

nennt „Marslacht" unter den Dörfern des „Halfampt", Schw. IIp.64.<br />

In den älteren Werdener Gftterregistern ist aufgeführt „Marslati" und<br />

„Marslete", siehe Förstemann p. 1056. Zu Maarslagt gehört der kleine<br />

Ort Schouwen, nach dem der Schouwer Siel heilst. Im Jahr 1371 sind<br />

errichtet „articuli necessarii aqueductui in Schuwun", Driessen p. 290,<br />

und 1458: „dat wy meene meente van Sckuwerzyl in der Marne<br />

ende in den Halvenampte hebben laten bescryven onse hammeriken,<br />

die syl-schot geven toe Schuwerzyl" Driessen p. 296. Nach den<br />

beiden angeführten Urkunden entwässerten durch das Schouwer Siel:<br />

die Dörfer Maarslagt mit Zubehör, Mensingeweer, Eenrnm und<br />

Pieterbuiren im Halfamt, sowie Warfhuizen, Weehe, Klosterbuiren<br />

und Wierhuizen in der Marne. Die beiden Urkunden regeln die<br />

Betheiligung am Sielbau: „ post Mos laborabunt parrochiani in<br />

Marslachte" Driessen p. 293; „item Marslachter hammeryck is<br />

gerekent op 540 jucke landes" Driessen p. 297. Zu Maarslagt<br />

gehörte das Gehöft Lutkehuizen. Der Schouwer Sielbrief von 1371<br />

bestimmt: „grangarius (der Vorsteher des Klostervorwerks) in<br />

Lmyttekahuesum, et illi de Sydeweere laborabunt" Driessen p. 293;<br />

und 1458: „Abel Onsta-lant toe Luyttyckehueseii sal geven toe<br />

placken-schot twe arnsgulden" etc. Driessen p. 296. — Kirchdorf<br />

Obergum: die Kirche „Obergum" nennt das Decanatsregister im<br />

Decanat Baflo, siehe oben p. 796. Das Kataster von 1506 verzeichnet<br />

das Dorf „Oberghum" im „Halfampt" Schw. II p. 65.<br />

îfach dem Güterregister des Kloster "Werden bei Crecelius 1864<br />

p. 12 und p. 15 war das Kloster in Friesland angesessen zu<br />

„Obergon", oder „Obergun". Förstemann Ortsnamen p. 1172 kann<br />

den Ort nicht nachweisen. Er mnfs begriffen sein unter der „Gesammtheit"<br />

der Güter Werdens in „Fresia", die nebst Kirchenpatronat Abt<br />

Otto von Werden im Jahr 1283 an Bischof Eberhard von Münster<br />

verkaufte, siehe oben p. 677. Im Jahre 1407 klagt der Etheling

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