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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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807<br />

Tegenw. Stad en Landen II p. 323 und Aa Wordenboek III p. 334<br />

angeben. Beckerings Karte verzeichnet es als „de borgh Dyksterhuis".<br />

Vielleicht ist darauf zu beziehen „Papeke ter Borch", den<br />

die unten angeführte Urkunde von 1379 neben anderen Grundbesitzern<br />

der Umgegend erwähnt. — Kirchdorf Wester-Nieuwlant:<br />

das Decanatsregister verzeichnet eine Kirche zu „Nielant" im Decanat<br />

Baflo, siehe oben p. 796; die Kirche scheint erst im fünfzehnten<br />

Jahrhundert gegründet zu sein, in neuerer Zeit war sie<br />

mit dem benachbarten Saxumhuizen vereinigt, siehe Tegenw. Stad<br />

en Landen II p. 324. Als Dorf verzeichnet das Kataster von 1506<br />

„Nyelandt" im „Halfampt" Schw. II p. 65. Es war auf neu angeschwemmten<br />

Ländereien erbaut: In dem Schouwer Sielbrief von<br />

1371 ist geregelt die Betheiligung am Sielbau durch „parrochiani<br />

Sancti Petri ... in Nova-Terra", siehe oben p. 806. In Urkunde von<br />

1379 erklären „wi ghemene rechters van Hunzeghelande, borghermeesteren<br />

ende raet van Groninghen", wie entschieden sei in einem<br />

Streit zwischen „Ondolve Herathama, ende Papeken ter Borch" und<br />

„Bemmeken Beyndesma" über „Elcken-heert Ammoma in Andel"<br />

und „Wycboldesma-heert in den Nyen-lande". Sie erkennen: „Hylleke,<br />

Remmeken wüf Beyndesma, is naest liif ende recht erfgenaem to<br />

allen den goede, dat Bawe, Abelken dochter Sybacama, achterghelaten<br />

hevet." „Wi hebben met rechte, na Huuzeghe landrechte,<br />

Eemmeken ende Hylleken sineu wive voerscreven to-ghevonden<br />

Elcke-heert Ammoma ende Wycboldesma-heert voerscreven",<br />

Driessen p. 351 (aus Orig.). Das Wicboldesma-Gut lag demnach<br />

in Westernieuwlant, während Ondulf Herathama im benachbarten<br />

Eenrum safs und Ammoma-heert in dem anstofsenden Andel lag. Den<br />

Namen Wester-nieuwlant erhielt der neuere Ort zur Unterscheidung<br />

von Ooster-nieuwlant im Fivelgo. — Kirchdorf Andel: Die wohl<br />

jüngere Kirche wird zuerst im Decanatsregister genannt; es zählt sie<br />

als „Ondel" im Decanat Baflo auf, siehe oben p. 796. Den Ort<br />

nennt als „dorp Andeel" im „Halfamt" das Kataster von 1506 bei<br />

Schw. II p. 65. Der Ort ist gemeint unter der in Urkunde von 855<br />

an Werden geschenkten „villa Andleda", siehe oben p. 749. Für die<br />

Identität beider Namen spricht, dafs auch Op-Andels und Neer-Andels<br />

bei Workum im friesischen Teisterbant 1178 „Anleda" und „Ut-anleda"

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