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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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806<br />

In einer ungedruckten Urkunde von 1430 verständigten sich die an<br />

dem „Eenrumner reetscap" Betheiligten, das sind die „clawe-noten",<br />

über die Eeihenfolge, in der sie das Richteramt („redschap") führen<br />

wollten, siehe Feith Groninger Archief I p. 82 (aus Orig. excerp.).<br />

In einer ungedruckten Urkunde von 1473 schliefst Yeme Syerts<br />

ein Abkommen mit Groningen über „zeven retscappen te Eenrum,<br />

welke op Hathema-guede vallen", siehe Feith I p. 181 (aus Orig.<br />

excerp.); in einer ungedruckten Urkunde von 1477 verpachtet Groningen<br />

yjHathema-Jieert"- auf sechs Jahre an „Gertruid Hoernekens",<br />

Feith I p. 194 (der Hathema-heert liegt beim Kirchdorf Eenrum). Das<br />

nach Beckerings Karte westlich von Eenrum belegene Gehöft de Grode<br />

begegnet in Urkunde von 1425; sie nennt unter den „rechters in den<br />

Halvampte Ayleka in da Groda" Driessen p. 338; in Urkunde von<br />

1400 ist unter den „rechters van Honseghelanden" aufgeführt „uet<br />

den Halvenampte": „Hibele Ellema to Eenrum}'- Driessen p. 521<br />

(aus Orig.). Ein edles Fratamahaus zu Eenrum bekundet Worp<br />

von Thabor II p. 32, indem er beim Jahr 1415 von der Partei der<br />

Fetkoper erzählt, sie hätten Burgen der Schieringen zerstört: „doe<br />

worpen sy omme Andelof Frytrna, Buue, Meinolt ende Popcke<br />

Fratma broeders huis, hovelinck to Eenrum 1 ). — Kirchdorf<br />

Pieter-buiren: die Kirche „Pietersburen" rechnet das Decanatsregister<br />

zum Decanat Baflo, siehe oben p. 796. Die Kirche nennt<br />

Urkunde von 1371: „curatus ecclesiae sancti Petri" Driessen p. 295.<br />

Das „dorp Petersbueren" verzeichnet das Kataster von 1506 im<br />

„Halfampt", Schw. II p. 65. Nach dem Schouwer Sielbrief von<br />

1371 „parrochiani Sancti Petri laborabunt suo loco in nova terra"<br />

Driessen p. 294; und Urkunde von 1458 sagt: „Petersbueren<br />

hammerick is gereckent in die oester-kluft 500 jucke landes, ende<br />

in de wester-kluft in Petersbueren hammerick op 249 jucke landes",<br />

Driessen p. 296. Bei Pieterbuiren liegt das mit breiten Gräben<br />

umgebene „Huis ten Dyke u , das bis in neuere Zeit eine stehende<br />

Herrlichkeit bildete, und das die edlen Manninga lange besafsen, wie<br />

') Zu Eenrum lag nach Driessen p. 351 ein „Ileratliamaherd"; der<br />

bei dem Sielbrief von 1371 betheiligte „Odulphus Herathama" begegnet<br />

in Urkunde von 1379 als „Ondolf Herathama" Driessen p. 350, ein „Harko<br />

Herathama" 1366, Driessen p. 255.

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