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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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805<br />

unter den „dorpen" von „Halfampt", Schw. IIp.65; der Schouwer Sielbrief<br />

von 1458 giebt an „Mensingawerster hammerick is gereckent op<br />

370 jucke landes" Driessen p. 297. Hier safs „Eric to Mensingweer",<br />

der eine Urkunde von 1425 als einer der „rechters in den Halvampte"<br />

ausstellt, siehe Driessen p. 338; ohne Grund bezieht ihn Driessen<br />

auf das südöstlich davon gelegene Menkeweer. — Kirchdorf Eenrum:<br />

die Kirche zu „Enrum" rechnet das Decanatsregister zum Decanat<br />

Bafio, siehe oben p. 796; an einer Urkunde von 1371 „sigillum<br />

curati ecclesiae Eenrum" Driessen p. 295. Im Kataster von 1506<br />

ist der Ort als „Genrum" unter den „dorpen" des „Halfampt"<br />

verzeichnet, siehe Schw. II p. 65. Specielleres berichten über<br />

Eenrum die gleichzeitigen Chroniken des Emo und Menko, indem<br />

sie einen Streit der Ernerenses mit den Bewohnern des zwei Meilen<br />

östlich davon gelegenen Uithuizen über das Eigenthum einer Insula,<br />

eines Polders, erzählen. Er führte zu blutigen Kämpfen. Vergebens<br />

suchten ihn im Jahr 1231 die Geschworenen von Upstalsbom<br />

unter Herbeiziehung der bewaffneten Mannschaft des Pivelgo<br />

beizulegen. Erst 1250 gelang es. Auf Seite der Ernerenses 1 )<br />

stand Achtkarspelen im friesischen Ostergo und die Stadt Groningen,<br />

vergleiche darüber oben I p. 390. Unter Ernerenses werden<br />

von Emo und Menko bei den Jahren 1231 und 1250 nicht nur die<br />

Bewohner des Dorfes Eenrum, sondern die des Hunsingo-Halveampts<br />

und Midag verstanden. Uithuizen lag im Hunsingo-Ostamt,<br />

siehe unten p. 826. Eenrum entwässerte südwärts durch das<br />

Schouwerzyl in die Himse nach Urkunden von 1371 und 1458<br />

Driessen p. 293 und p. 296; nach der zweiten Urkunde „is Eenrummer<br />

hammeryck gerekent op 1918 jucke landes". In Urkunde von<br />

1371: „quod nos, Eeynerus abbas in Marna, Eolcardus Attingha,<br />

et Odulphus Herathama de consilio discretorum diffmimus de articulis<br />

necessariis aqueductui in Schuwun" Driessen p. 290. In neuerer<br />

Zeit bildete Eenrum mit Pieterbuiren und Westernieuwland einen<br />

stehenden Eichterstuhl, siehe Tegenw. Stad en Landen II p. 322.<br />

') Der Name des Ortes ist in dem dem dreizehnten Jahrhundert angehörigen<br />

Groninger Manuscript der Chronik des Emo und Menko „Ernerenses",<br />

ein Mal „Enerenses" geschriehen, siehe ohen I p. 18. „Eenrum", zuerst<br />

in Urkunde von 1371, ist gekürzt aus Ernerum.

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