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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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804<br />

p. 337 (aus Orig.), 1405 „Rembertus persona to Baftlo" Mieris<br />

IV p. 24, und 1425 „her Ulfard persona to Baftlo" Driessen p. 338<br />

(aus Orig.). Das Kataster von 1506 verzeichnet „Baffelt" unter<br />

den „dorpen" im „Halfampt" Schw. II p. 65; als „villa" nennt<br />

der gleichzeitige Emo den Ort beim Jahr 1224: „ procuratores<br />

episcopi in Erisie partes venerunt . . . peragratis villis Beftlo,<br />

Hugemerche, Lidenge venerunt Usquerth", M.G. XXIII p. 505, 18,<br />

siehe oben p. 753. Im Jahr 1283 hielt sich der Bischof von<br />

Münster nach dem Continuator Menkonis längere Zeit in Baflo auf:<br />

„monachi de Aedwert (siehe oben p. 801) . . . domnum episcopum<br />

cum suis de villa Baflot ad ciaustrum eorum invitarunt" M. G-. XXIII<br />

p. 562, 37. Zu Baflo wurde das Gericht des Halveampts gehalten;<br />

eine Urkunde von 1425 sagt: „wy rechters in den Halvampte<br />

. . . bekennen, dat Dodo Sjallama voer ons seghede, dat<br />

Lude Eylkema maechscap van onechte solde to comen ..., also dat<br />

wy hem beiden enen dach legheden te Bafftlo te comen mit hoeren<br />

besten bewise", Driessen p. 338. Zu Baflo lagen Ethelingsgüter:<br />

Beim Jahr 1415 erzählt Worp von Thabor IIp.32 von den Fetkopern,<br />

die die Schieringe in den Ommelanden bekämpften: „sy worpen<br />

omme Lulof Meyma huis, hovelinck to Basseltow (emend. „Baffelt")".<br />

Aus einem handschriftlich erhaltenen Winsumer Sielbuch führt<br />

Halsema in Verhandelingen pro excolendo jure patrio II p. 534 an:<br />

„in Baflo is eyn heerdt laudes, Asinge Aylkema-heerdt genoempt,<br />

daer nywerlde schot van gegeven is; angeseen dat zylrecht ende<br />

dyckrecht daer stedes op valt, unde is eyn staende eed, deshalven<br />

pleght die heerdt all des vry te wesen voer hoer arbeyt ende<br />

moeytsel." Der Heerd gehörte offenbar dem „Hiddo Anlkima<br />

(emend. „Aylkema") hoevelink toe Rasquert", der in dem Winsumer<br />

Sielbrief von 1464 unterzeichnet ist, siehe Consideratie p. 50. Der<br />

kleine Ort Rasquert liegt unfern Baflo; vergleiche auch in Urkunde<br />

von 1558 den „JohanEylckema to Obergum", unten p. 809. — Kirchdorf<br />

Mensinge-iueer: die Kirche zu „Mensingawer" gehörte nach dem<br />

Decanatsregister zum Decanat Baflo, siehe oben p. 796; der Schouwer<br />

Sielbrief von 1371 verordnet: „post illos deWerfhuesum (d.i. Warfhuizen<br />

in der Merne) laborabunt parrochiani de Mensingheweere",<br />

Driessen p. 293. Das Kataster von 1506 verzeichnet „Mensingweer"

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