06.10.2013 Aufrufe

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

800<br />

Driessen p. 281. — Kirchdorf Hoog-kerk: im Decanatsregister die<br />

Kirche „Hoghekerke" im Decanat Bafio, siehe oben p. 796; in Urkunde<br />

von 1415 wird unter Einwilligung der Buren von „Hoogkerk"<br />

das „kerkeland" in „de zuider waltwere tuschen Clivensche sloot"<br />

und „Lutjemaar" verkauft, Feith Archief I p. 61 (excerpirt aus<br />

Orig.). Das Kataster von 1506 verzeichnet das Dorf „Hoegekercke"<br />

im „Middaegherlandt", Schw. II p. 65. In neuerer Zeit<br />

bildete Hoogkerk einen Richterstuhl mit sechzehn Umgängen, von<br />

denen das Schlofs Äduard fünfzehn besafs, siehe Tegenw. Stad en<br />

Landen II p. 300. Die früher auf dem edlen Heerd Elmersma zu<br />

Hoogkerk ruhenden Herrlichkeiten wurden 1752 veräufsert und das<br />

Gut dismembrirt, nach Aa Wb. IV p. 156. — Kirchdorf Leeg-kerk<br />

(d. i. die „niedrige Kirche" neben der „hohen Kirche"): im Decanatsregister<br />

die Kirche zu „Leghekerke" im Decanat Bafio, siehe<br />

oben p. 796; in Urkunde von 1392 untersiegelt „her Henric, cureyt<br />

to der Legher kerke" Driessen p. 737 (aus Orig.); 1415 stellt „de<br />

kerkheer van Leegkerk'" eine Urkunde aus über Verkauf von „kerkeland"<br />

in Hoogkerk, Feith I p. 61 (excerp. aus Orig.); in Urkunde<br />

von 1402 wird verkauft „een steenen Iuris in Leegkerk en Ahnghenerve<br />

te Leegkerk", Feith I p. 47 (excerp. aus Orig.); in Urkunde<br />

von 1503 Vertrag der Stadt Groningen mit „Sicko Beningha" über<br />

die „Nyebrugge" zu „Leegkerk" und den Zoll auf ihr, siehe Feith<br />

I p. 294; das Kataster von 1506 verzeichnet „Legherckerk" unter<br />

den „dorpen" in „Middaegherlandt" Schw. II p. 64. — Kirchdorf<br />

Borkwert; das Decanatsregister nennt die Kirche zu „Dorquert"<br />

im Decanat Bafio, siehe oben p. 796. In Urkunde von 1402 ertauscht<br />

das Kloster Seiwert von der S. Walburgskirche in Groningen<br />

„eene venne in Dorkwerder-hamrik", Feith I p. 47 (excerp.<br />

aus Orig.); im Kataster von 1506 „Dorckwordt" unter den<br />

„dorpen" in „Middaegherlandt", Schw. II p. 64. In neuerer Zeit<br />

war Dorkwert mit Leegkerk ein Richteramt, in dem das Schlofs<br />

Aduard die Mehrzahl der Stimmen besafs, während das Gehöft<br />

Platvoets-huis bei Dorquert einen eigenen Richterstuhl hatte, der<br />

den Herren der Ommelande gehörte, siehe Tegenw. Stad en Landen<br />

II p. 300.<br />

Neben Fransum liegt das kleine Dorf Aduard ohne Kirche,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!