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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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798<br />

in Friesland. Förstemann Ortsnamen p. 540 identifieirt ihn irrig<br />

mit dem Ferwerd bei Dockum, das die Traditiones Fuldenses als<br />

„Fatruwerde in pago Ostrahe" angeben, siehe oben p. 123. Feerwert<br />

gehört zu den friesischen Gütern, die der Abt von Werden im Jahr<br />

1282 (richtiger 1283 nach Crecelius „Nomina propria" III b Berlin<br />

1870 p. 48) dem Bischof von Münster verkauft: „bona nostra in<br />

Holtgeist et Astereide, in Winsum, in Stiewarth et in Federwarth<br />

cum jure patronatus ecclesiarum", siehe oben p. 677. Im<br />

Kataster von 1506 ist „Feerwert" unter den „dorpen im Middaegherlant"<br />

aufgeführt, siehe Schw. II p. 64; in Urkunde von 1378: „wy<br />

meene meente van Eesinghe, van Vederwart" etc., siehe oben p. 782.<br />

Ethelinge in Feerwert siehe vorstehend unter Eezinge. In neuerer<br />

Zeit hatte Feerwert einen Richterstuhl von fünfzehn Umgängen, von<br />

denen die Stadt Groningen seit 1734 die Mehrzahl besafs; sie hatte<br />

damals „de Groote Borg te Feerwerd" mit den darauf ruhenden<br />

Richterbefugnissen von den edelen Ripperda erkauft und geschleift,<br />

siehe Aa Wb. IV p. 308. Nach ihm zeigen alte Grabsteine in der<br />

Kirche zu Feerwert Andringa. — Kirchdorf Garn-wert: im Decanatsregister<br />

die Kirche zu „Gernewert" im Decanat Bafio, siehe<br />

oben p. 796; in Urkunde von 1378 untersiegelt „heer Mennen<br />

zeghele, kerckhere van Ghernewert", Driessen p. 341 (aus Orig.),<br />

siehe oben p. 782. Das Kataster von 1506 nennt Dorf „Gernewerdf<br />

im „Middaegherlandf, Schw. II p. 64. Das Dorf ist in<br />

der Werdener Urkunde von 855 geschrieben: „villa Geves-wurdhi<br />

(emend. „Genes-wurdhi") in pago Humerki" Lacomblet I p. 31,<br />

siehe oben p. 749; in dem Werdener Güterregister bei Crecelius<br />

steht „Grana-vurdh", siehe Förstemann p. 657; in Urkunde von<br />

1378: „wy meene meente van Eesinghe, van Vederwart, van Ghernewart"<br />

etc. Driessen p. 341 (aus Orig.), siehe oben p. 782. Bei Garnwert<br />

liegt das Gehöft Krassum oder Klein-Garnwert, siehe Tegenw.<br />

Stad en Landen II p. 392, das in der Urkunde von 855 als<br />

„Crastlingi in pago Humerki" neben „Geveswurdhi" genannt ist,<br />

und das Eberhard in den Traditiones Fuldenses als „in Fresia<br />

villa Creslinge" verzeichnet, Dronke p. 44. Die Werdener Güterverzeichnisse<br />

bei Crecelius nennen es „Krestlingi", siehe Förstemann<br />

p. 422. Das Gehöft Allingehuizen bei Garnwert nennt Ur-

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