Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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siege! des Hunsego zeigt nach Halsema in Groninger Verhandelingen
pro excolendo jure patrio II p. 294 und Driessen p. 233
einen geharnischten Mann zu Pferde mit einem Banner in der
Hand und einem Schwert an der Seite, hinter dein eine Frau quer
auf dem Pferde sitzt, vergleiche oben I p. 499.
Wesentlich verschieden von den alten Aemtern oder
Landdistrikten des Hunsegelondes sind ihrer Ausdehnung
nach die an das Decanat Oldehove (oben p. 748 Nr. 1)
grenzenden drei Decanate von Baflo, Usquert und Leens,
in die es nach den Münsterschen Decanatsregistern im fünfzehnten
Jahrhundert vertheilt war.
2. Kirchen im Decanat Baflo: Das Decanatsregister sagt:
„Sedes Bafflo: Bafflo, Tynaldingum, Menckingawer, Obergum,
Marsliar (verderbt aus „Marslagt"), Mensingawer, Marhusum, Enrum,
Petersburen, Nyelant, Xaxummahusum, Uldernawerum, Dykeshorn,
ïfortwolda, Sudawalda, Beyum, Hersens, Eanum, Fferwert, Lutke-
Saxum, Ondel, Adorp, Werschum (emend. „Wetzhum"?) alias
Wessinge, Bilingawer (emend. „Bellingawer"), Wynsum, Hoghekerke,
Leghekerke, Dorquert, Werum, Ostum, Gernewert, Esding,
Fferansum (emend. „Fransum"), Ecclesia beate Marie, Sanwert
(gelesen für „Sauwert")", Ledebur Fünf Gaue p. 101. Von diesen
Kirchen sind gelegen:
a) Kirchen im Middagsterland: Kirchdorf Eesinge: das
Decanatsregister nennt die Kirche zu „Esding" im Decanat Baflo,
siehe vorstehend. Die Kirche erwähnt Urkunde von 1371; es
untersiegelt „dominus EUardus de Eesdingum" Driessen p. 320
(aus Orig.), siehe oben p. 778; in Urkunde von 1378 untersiegelt
„de kerckhere van Eeszinghe", Driessen p. 341 (aus Orig.), siehe
oben p. 781. Im Kataster von 1506 ist „Gesinghe" unter den
neun „dorpen"- in „Middaegherlandt" verzeichnet, Schw. II p. 64.
Die Urkunde von 1378 stellen aus „wy meene meente van Eesinghe,
van Vederwarf, etc., siehe oben p. 782. Ein Augustinerkloster
Mariakamp zu E zing e wird in einer Bulle vom
7. August 1561 durch Papst Pius IV. aufgehoben und sein Besitz
dem neu errichteten Bisthum Groningen überwiesen, vergleiche
Oudheden van Groningen p. 175 und Tegenw. Stad en Landen II