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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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794<br />

quolibet anno conveniant in domo consulum in Groninghe quatuor<br />

judices dé Hunisgonia, quatuor de Fivelgonia, quatuor de Westeramethe,<br />

quatuor de Drenthia et quatuor burgimagistri in Groninghe",<br />

siehe oben p. 777; 1347 ein Sühnevergleich Hamburgs „cum<br />

judicibus . . ., consulibus et tota universitate terre Hunsgonie in<br />

Frisia", siehe oben p. 777. In einer Einigung mit Groningen<br />

von 1361: „Nos judices ... prepositure Hummercensis, Hunsgo,<br />

Fivlgo" etc., siehe oben p. 777; 1378 treten einer Einigung des<br />

Humsterlandes mit Groningen bei „u-i rechters ende meente ran<br />

Hunzegheland"; über die Verbindung mit der Stadt Groningen siehe<br />

speciell noch in Urkunde von 1378 „ivy mene rechters van Hunzeghelande";<br />

1379 .. wi ghemene rechters van Ilunzeghelande . . .<br />

hebben met rechte na Hunzeghe lantrechte Eemmeke Beyndesma<br />

ende Hilleken sinen wive toghevonden Elcke-heert Ammoma in<br />

Andel ende Wyeboldesma-heert in den Kyenlande"; 1400 „icy<br />

rechters van Honseghelande als ... uet Oesterampte, ... in den<br />

Upgha, ... net Mydoech. . . ., uet der Merne, . . . uet den Halvenampte";<br />

1405 •„'Wy richter ende meente van Honsingheland hebben<br />

des Halvenampts seghel an desen brief ghehanghen"; 1412 Entscheidung<br />

zu Groningen durch „die gemene rechters van Honsegheland,<br />

van Fivelgheland"; 1422 Bündnifs mit Ocko ten Brook aus Ostfriesland<br />

und „wy prelaten, hoeftlinge, rechters unde ghemene meente van<br />

Hunsege, Fivelge" etc.; vgl. oben p. 778. Das ganze aus den verschiedenen<br />

Aemtern bestehende Hunsego hat gemeinsame Satzungen vereinbart,<br />

so namentlich 1252 die Hunsegoer Küren, die Bestimmungen<br />

enthalten über Gerichte und Richter von ganz Hunsego und von den<br />

Theilen der Terra Hunesgoniae, über Frieden, Wergeid, Bufsen, über<br />

das Verhältnifs zwischen den Ethelingen und Freien, und über eine<br />

Eeihe anderer Punkte. Es ist ein friesischer Text von diesen Küren<br />

auf uns gekommen. Er steht in meinen zur gröfsten Förderung<br />

der gesammten friesischen Eechtsgeschichte erhaltenen zwei schönen<br />

alten Pergamenthandschriften aus dem Schlufs des dreizehnten Jahrhunderts.<br />

In beiden sind dieselben, im Hunsego geltenden Eechtsquellen<br />

aus dem zwölften und dreizehnten Jahrhundert abgeschrieben;<br />

unter ihnen befinden sich, wie ich oben I p.26 näher angegeben habe,<br />

die älteren allgemeinen friesischen Siebzehn Küren, Vierundzwanzig

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