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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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kunde von 1473 „wy praelaten, gemeene hoefftlingen, rechters ende<br />

gemeene meerde van der . . . Marne", etc. Eengers I p. 153 (aus<br />

Orig.). Der die Merne bildende Theil des Hunesga stand unter<br />

einem eigenen Schulzen und wird deswegen ein Amt, d. i. Schulzenamt,<br />

Amtssprengel des Schulzen, genannt; in Urkunde von 1400:<br />

„so hebben wy rechters onses amptes seghel van der Merne an<br />

desen breef ghehanghen" Driessen p. 521, siehe oben p. 779; desgleichen<br />

in Urkunden von 1407 (Driessen p. 490), 1412 (p. 387)<br />

und 1417 (Idsinga II p. 234). Die Ei cht er der Merne stellten<br />

Urkunden aus, entschieden in der Merne als Richter derselben und im<br />

Verein mit anderen Richtern des Hunsego, vergleiche in der Vereinbarung<br />

über denWerth der Münzen im Hunsego von 1371 das „sigillum<br />

totius termini Mernensis pro nobilibus ac judicibus eiusdem termini";<br />

1375 entscheiden einen Eechtsstreit zwischen Jarich Tamminga<br />

und Alricus Carpenca (für „Carpenga"?) die „judices termini<br />

Merne civiles" Driessen p. 333; 1378 einigt sich die Stadt Groningen<br />

mit den Richtern des Hunsego, und neben ihnen haben zur grösserer*<br />

Bekräftigung „ wi rechters van der Merne heren Doeden zeghel<br />

van Ulrum ende heren Remmertes zeghel van Horahusum an desen<br />

brief gehanghen", Driessen p. 336 (aus Orig.). 1400 bescheinigen<br />

die Hunsegoer Richter den Rückempfang ihres Landessiegels, und<br />

zur grösseren Bekräftigung „hebben wy rechters onses amptesseghel<br />

. . . van der Merne an desen breef ghehanghen", siehe oben<br />

p. 779; 1407: „wy rechters van der Marne in Hunsinghelandt<br />

hebben unses amptes zegell an dessen breef gehangen", Driessen<br />

p. 490; 1411 untersiegeln ein Erkenntnifs des Landeswarfs ztr<br />

Groningen unter anderen „wy rechters . . . van der Merne . . .<br />

van Honsengeland" mit „onses amptes segele", Driessen p. 491^<br />

1473: „wy praelaten, hoefftlingen, rechters ende gemene meente der<br />

Marne", Rengers I p. 153 (aus Orig.). Das vorstehend erwähnte<br />

Siegel des Amtes Merne war verschieden von dem des ganzen<br />

Hunsego; nach Driessen p. 333 zeigt es in dem Abdruck an einer<br />

Urkunde von 1375 eine sitzende Gestalt mit einer Fahne in der Hand.<br />

Die fünf Aemter des Hunesga, der Terra Hunesgoniae, bildeten<br />

seit dem dreizehnten Jahrhundert in vieler Beziehung ein<br />

verbundenes Ganzes. Die Eedjeva („Consules") oder Riuchter

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