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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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790<br />

Driessen p. 521, siehe oben p. 779; im Hunsego-Fivelgoer Sendbrief<br />

von 1407 ,;Wy rechters ende meene meente van den Oesterampte ...<br />

in Hunsinghelandt hebben unses amptes zegell an dessen breef gehangen",<br />

Pries. Eq. p. 311, 28; an ein Erkenntnifs des Groninger<br />

Landeswarf von 1411 haben neben Andern „wy rechters . . .<br />

van den Oesterampte van Honsengeland onses amptes zegel gehangen",<br />

Driessen p. 491, siehe oben p. 780; Urkunde von 1473<br />

untersiegeln mit dem Hunsegoer Landessiegel „wy praelaten, gemeene<br />

hoefftlingen, rechters ende gemene meente van ... Hunsinge Oesterampte",<br />

Bengers Werken I p. 153 (aus Orig.). Der Gerichtssprengel<br />

der Eichter des Osteramts wird die „terra Asterompt"<br />

genannt, vergleiche die angeführte Urkunde von 1358; er bildet<br />

ein eigenes „Ombecht" oder Amt, d. i. Schulzenamt, das von<br />

seiner östlichen Lage unter den Schulzenämtern des Hunsego das<br />

Osterampt heilst, vergleiche die oben angeführten Stellen. Es hatte<br />

sein eigenes Siegel neben denen der anderen Aemter des Hunsego,<br />

dessen sich als des „Amtes Siegel" die Eichter des Osteramtes für<br />

sich und die Gemeinde, „communitas", „meente", des Landes bedienten,<br />

siehe oben Urkunden von 1393 und 1473. Nach Tegenwoord.<br />

Stad en Landen II p. 327 stellte das Siegel des Osteramts einen gewaffneten<br />

Mann dar mit einem Speer in der rechten und einem Schwert<br />

in der linken Hand, umschrieben „S. terre Orientalis Hunsegonie".<br />

Die Merne. Seit dem Jahre 1231, wo Emo zuerst der<br />

Merne gedenkt, indem er berichtet: „confoederati fuerunt illi de<br />

Hugemerche, de Midach, de Merna, de Groninge", geschieht ihrer<br />

vielfach Erwähnung als eines Landdistrikts oder Amtes im Hunesga.<br />

Eine Urkunde aus dem Jahre 1371 nennt den „terminus Mernensis"<br />

Driessen p. 307 (aus Orig.), siehe oben p. 778; eine von<br />

1375 den „terminus Merne" Driessen p. 333; Urkunden von<br />

1378 Driessen p. 336, 1400 Driessen p. 521 (aus Orig.), 1411<br />

p. 491, 1417 Idsinga II p. 234 die „van der Merne; Urkunden<br />

von 1407 Driessen p. 490, 1412 Driessen p. 387, 1473 Eengers<br />

I p. 153 „van der Marne". Die Marne ist die nördlichste Spitze<br />

des Hunesga, die auf dem rechten Ufer der Hunse an deren<br />

Mündung in die Nordsee ausläuft. Sie trägt ihren Namen von<br />

dem darin gelegenen Ort „Merne" oder „Marne", der den Mittel-

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