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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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Norden an die Nordsee, im Osten an das Fivelinge-Westerombecht.<br />

Die älteste Erwähnung des Osteramtes begegnet in dem friesischen<br />

Text der Hunsegoer Küren von 1252 § 24 Fries. Eq. p. 330, wo<br />

in friesischer Sprachform „Asterombecht" geschrieben ist. Urkunden<br />

bedienen sich der Form „Asterompt" oder niederdeutsch<br />

„Oosterampt", und zwar „terra Asterompt" 1358 (Cop.), Driessen<br />

p. 209, siehe unten p. 830, „ Asteromp tb." 1396 (Cop.) Driessen<br />

p. 486, siehe oben p. 779, „Oesterameth" 1378 (Orig.), „Osterornpt"<br />

1393 (Cop.), Driessen p. 472, „Oesterampt" 1400, Driessen p. 521<br />

(Orig.), siehe oben p. 779, 1407 Driessen p. 490, 1411 Driessen<br />

p. 491, 1412 Driessen p. 387, 1417 Idsinga II p. 234, 1473<br />

(Idsinga II p. 403, Eengers I p. 153). Die Ausdehnung des Asterombechtes<br />

zeigt das Kataster von 1506; es verzeichnet: „Oesterampt<br />

dorpen: Op de Brede (in neuerer Zeit zum Halveampt gerechnet,<br />

siehe Tegenw. Stad en Landen II p. 324), Warffum (desgl.<br />

Tegenwoord. II p. 324), Usquaerdt (desgl. Tegenw. II p. 325),<br />

Gelszwordt (d. i. Elswert, ein kleiner Ort bei Eottum), Wuythuyzen<br />

(d. i. Uithuizen später zum Halveampt gerechnet, siehe Tegenw.<br />

II p. 326), Wuythuystermeede (d. i. Meden oder Uithuistermeden),<br />

Doerwerdt, Kanthens, Middelstum, Oesterwiticerd, Menckeweer (in<br />

neuerer Zeit zum Halveamt gerechnet, siehe Tegenw. II p. 319),<br />

Eppingehuysum (d. i. Eppingehuyzen) ende StertkingeJiuisum (d. i. Startinghuyzen),<br />

Stytwerdt (d. i. Stitsweer), Sandwerdt (d. i. Zandeweer),<br />

Oldenzeell (d. i. Oudenzyl), Oesternyelandt", Schw. II p. 65. In dem<br />

Kataster von 1506 wird „Huizinge" nicht im Hunsego aufgezählt,<br />

sondern als „Huyssinghe" unter den „Fywelingherlant dorpen",<br />

Schw. II p. 66. Es liegt zwischen Westeremden im Fivelgo und<br />

Middelstum im Osteramt des Hunsego. Die alten Fuldaer Traditiones<br />

verzeichnen „Hustinga in pago Hunesgewe", wie oben p. 772<br />

beigebracht wurde.<br />

Zum Osteramt gehörte ferner das in seiner Mitte gelegene<br />

Eottum. Des Abtes zu Eottum gedenken Urkunden seit dem Jahre<br />

1211 (siehe unten p. 832). Nach den Hunsegoer Küren von 1252 § 24<br />

hatte der Abt von Eottum streitige Eichterwahlen im Osteramt<br />

zu entscheiden: „thi ebbete fon Eottum, hi endie tha keran in da<br />

Asterombechte," Fries. Eq. p. 330, siehe oben p. 774. Eine Urkunde

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