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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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786<br />

„meente" (Gemeinde) genannt, vergleiche den Hunsego-Fivelgoer<br />

Sendbrief von 1407, die zwei angeführten Urkunden von 1415 und<br />

in Urkunde von 1473 „Wy prelaten, gemene hoefftlingen, rechters<br />

ende gemene meente van den Halffamte", Kengers I p. 153 (aus Orig.).<br />

Der Name „Halve-ombecht" mufs in Folge der Trennung<br />

des Schulzenamtes in zwei Theile entstanden sein, und war wahrscheinlich<br />

das Midagsterland der früher mit dem Halveampt verbundene<br />

Theil. Beide Landdistrikte gehörten früher zu dem alten<br />

Pagus Hugmerke und verbanden sich später mit den Aemtern des<br />

alten Pagus Hunesga. Die Verbindung mufs, wie ich schon oben<br />

p. 780 beim Midagsterland angab, nach dem Inhalt der Hunsingoer<br />

Küren von 1252 bereits vor 1252 erfolgt sein, vielleicht schon vor<br />

1231, da Emo in diesem Jahr den Namen Midach für die in den<br />

Hunsegoer Küren als „buppa Delve" bezeichnete Gegend gebraucht.<br />

Upga. Der südlichste Theil des Hunsego oberhalb des<br />

Halveamts und Osteramts heifst das Upga, eine Benennung, die<br />

er von seiner grofsentheils höheren Lage trägt. Die friesischen<br />

Hunsegoer Küren von 1252 bezeichnen seine Bewohner als „tha<br />

Waldmon", d.i. die Waldmänner. Der Ausdruck Upga begegnet<br />

urkundlich das erste Mal 1371, indem eine Einigung angesehener<br />

Leute aus den verschiedenen Theilen des Hunsego über den Werth<br />

der Münzen im Lande beglaubigt ist durch das „sigillum domini<br />

Ondulphi curati in Bedum (d. i. Bedüm im Upga) pro se, nobilibus<br />

ac judicibus Inter Aggerem terre Hunsegonie; et sigilla Aytardi<br />

de Hersinse (Harsens im Upga) ac Onnonis Onsada pro nobilibus<br />

ac judicibus in Upga. Actum Wyntzum", Driessen p. 327 (aus<br />

Orig.), siehe oben p. 778. — Der Name wird geschrieben „Upga"<br />

in Urkunden von 1371, 1400, Driessen p. 521 (aus Orig.); „Opga'%.<br />

1378 Driessen p. 330 (aus Orig.) siehe oben p. 778, 1396 Driessen<br />

p. 480, siehe oben p. 779; „Ubbega" 1470 Idsinga II p. 402.<br />

Das Kataster von 1506 verzeichnet als „Obbegae dorpen: Onderwerum<br />

(d. i. Onderwierum), Dyckshorne (d. i. Westerdykshorn später<br />

zu Innersdyk gerechnet, siehe unten p. 818), Wynszum, Bellingh-<br />

•weer, Wetzinghe, Saeuwert (d. i. Sauwert, siehe unten p. 815)r<br />

Uaerssens (d.i. Harsens, siehe unten p. 817), Adorff (d. i. Adorp).<br />

Innerdyck-Dorpen: Noerdwolde, Suydücolde, Bheem (d. i. Bedum) %

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