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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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785<br />

Haye Sibrande, Grote Brundeke end Evo to Eanum uet den<br />

Halvenampte", Driessen p. 522 (aus Orig.), und in der schon angeführten<br />

Urkunde von 1425 sind sieben der 19 aufgezählten Richter<br />

des Halvenamptes bezeichnet als sefshaft zu op den Houder und zu<br />

de Grode bei Eenrum, zu Tinaldegum, zu Eanum, zu Obergum, zu<br />

ilensingeweer und zu Saxuinhuizen, Driessen p. 338. Die Eichter<br />

des Halvenampts führten ein eigenes Siegel: in Urkunden von 1400<br />

.„so hebben wy Eechters onses amptes segkel . . . van den Halvenampte<br />

an desen breef ghehanghen" siehe oben p. 778; 1405 siegeln<br />

die Hunsegoer Eichter in Ermangelung ihres Siegels mit „des<br />

Halvenamptes segel, siehe oben p. 779. Der Hunsego-Fivelgoer<br />

-Sendbrief von 1407 schliefst: „Wy rechters ende meene meente<br />

van den Halffamte, van den Oesterampte ende van der Merne in<br />

Hunsingelandt hebben unses amptes zegell an dessen breef gehangen,<br />

•dar wy Middagerland under belyen", Fries. Eq. p. 311, 27. 1407<br />

ist ein Erkenntnifs des gemeinen Landeswarf zu Groningen unter<br />

anderen besiegelt „met de seghele des Halvenamptes"; siehe oben<br />

p. 779. Desgleichen untersiegeln 1411 ein Erkenntnifs des gemeinen<br />

Landeswarfs zu Groningen „wy rechters van den Halvenampte"<br />

mit „onses amptes seghele", siehe oben p. 780. 1412 ist<br />

ein Erkenntnifs in einem Streit mit den Delfsielen auch „besegelt<br />

:mit des Halvenamptes segele. Im Februar 1415 haben an eine<br />

Bundesurkunde mit Groningen gegen Keno ten Brok neben andern<br />

„wi rechters ende meente van den Halvenampte onses amtes seghel<br />

gehangen"; im März 1415 stellen in derselben Sache noch eine<br />

specielle Urkunde aus „wy rechters en meene meente van den<br />

Halvenampte" und beglaubigen sie „mitten Halven Amtes segel." Desgleichen<br />

in Urkunde von 1417: „wy van Hunsegelande hebben unse<br />

ampts seghele als . . . Halfampt an dessen breev ghehanghen"; siehe<br />

oben p. 783. — In Urkunden von 1378 und 1425 bedienen sich die<br />

Jüchter des Halvenampts „des personen seghel van Baftlo", d. i. des<br />

Pfarrers an dem Orte, an dem sie ihre Gerichtstage hielten, siehe oben<br />

p. 784. In den hier über Halveamt angeführten Urkunden heifst der<br />

Gerichtssprengel „Ampt", d.i. Schulzenamt, wofür der altfriesische<br />

Dialect „ombecht" braucht, vergleiche die Hunsegoer Küren von 1252<br />

J 24; siehe oben p. 774. Neben den Eichtern des Amtes wird dessen<br />

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