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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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ons anderen rechters to desser tyt an ghenoghet", Driessen p. 489<br />

(ans Orig.). In übereinstimmender Weise entscheiden in Urkunde<br />

von 1411 die in Groningen versammelten rechters der Ommelanden<br />

„in des menes landes warfe" einen Erbstreit in Seiwert, „so<br />

hebben wy, borghermesteren ende raedt ende hooftmans onser stadts<br />

zegel, ende wy, rechters van den Halvenampte, van der Meine,<br />

van den Oosterampte van Honsengenland onses amptes seghelen,<br />

ende wy rechters van Fivelgeland onses landes zegel aen desen<br />

breeff gehangen, daer ons andere rechteren toe desser tyt an<br />

genoegetr', Driessen p. 491. — In welcher Weise seit dem Jahr<br />

1396 Herzog Albrecht gegenüber dem Himsego, sowie dem Fivelgo<br />

und Groningen seine Macht als Landesherr zur Geltung brachte,<br />

ist oben I p. 533 erörtert, und sind die einzelnen Vertragsurkunden,<br />

die dabei speciell das Hunsingeland betreffen, oben I p. 545 excerpirt.<br />

Aus diesen Urkunden ergiebt sich, W16 SG it dem dreizehnten<br />

Jahrhundert einzelne Landdistrikte oder Aemter, die ihre selbstständigen<br />

Consules oder Redjevan hatten, zu einem grosseren Ganzen,<br />

dem Hunesgena-lond verbunden waren, und wie in derselben Zeit<br />

das gesammte Hunesgena-lond und die einzelnen Landdistrikte in<br />

ihm in nähere Verbindung mit anderen benachbarten Landdistrikten<br />

traten. Als besondere Landdistrikte, die nach den Hunsegoer<br />

Küren von 1252 und seit jener Zeit als die Terra Hunesgoniae oder<br />

das Hunesgenalond verbunden sind, erscheinen das Midogsterland,<br />

das Halveamt, das Upga, das Osteramt und die Merne.<br />

Das Midogsterland. Die Gegend zwischen Hurnsterland<br />

und Halvearnpt, südwestlich von letzterem und durch die Hunse<br />

von ihm geschieden, hiefs in den letzten Jahrhunderten das<br />

Midagsterland, siehe Halsema in ..Verhandelingen pro exeolendo<br />

jure patrio" zu Groningen II p. 20, Tegenw. Stad en Landen II<br />

p. 390 und Aa Woordenboek VII p. 866. Bereits oben p. 749<br />

habe ich angegeben, dafs eine Eeihe Orte, die im alten Pagus<br />

Hugmerke erwähnt werden, im späteren Midogsterland und dem<br />

durch die Hunse von ihm geschiedenen Halvearnpt wieder zu erkennen<br />

ist, und dafs demnach Midogsterland und Halveamt in<br />

ältester Zeit einen Theil des Pagus Hugmerke gebildet haben.<br />

Früher mögen die Dörfer des Midagsterlandes mit denen des an-

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