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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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dem sie ihr früheres Bündnifs erneut hatten, in Verbindung mit<br />

Leuten aus Menterne südlich von Emden, die Stadt Groningen.<br />

Der gleichzeitige Menko sagt: „Anno domini 1251 post pasca<br />

Fivelgones et Hunesgones federa sua datis obsidibus innovantes,<br />

adhmctis sibi Menternensibus, Groninge obsederunt", M. 6. XXIII<br />

p. 545, 19. — Im Jahr 1252 geben die Hunsegoer Küren über<br />

die Stellung der verbundenen Aemter nähere Auskunft. Die Küren<br />

beginnen: „Thit send tha keran thera ebbetena and thera wisesta<br />

fon Hunesgena londe" Fries. Kq. p. 328, 1; und ihr Schlufs<br />

lautet: „Thit hebbat tha liude keren end redgevan uppa sweren.<br />

Acta sunt hec anno gratie 1252 presentibus dominis abbatibus<br />

Eylewardo abbate in Adewart, Heykone in Merne et Frederico abbate<br />

in Bottum" p. 331, 4. Hier begegnen das erste Mal in den einzelnen<br />

verbundenen Aemtern des Hunsego Kedjeva oder Consules; sie sind<br />

überhaupt erst in dieser Zeit in den friesischen Landdistrikten zwischen<br />

Weser und Eli gewählt, wie dies oben I p. 146 nachgewiesen wurde. Die<br />

Stadt Groningen in der alten sächsischen Drenthe war im Jahr 1252<br />

nicht in dem Verband der einzelnen Aemter begriffen, sie hatte<br />

keinen Antheil gehabt an der Verbindung der friesischen Landdistrikte,<br />

die im Laufe des zwölften Jahrhunderfcs die Siebzehn<br />

Küren und Vierundzwanzig Landrechte vereinbarten, wird dagegen<br />

1231 genannt als bei den Fehden der einzelnen friesischen<br />

Landdistrikto betheiligt. In nähere Beziehung tritt sie mit dem<br />

Hunsegoer und Fivelgoer Lande seit dem Schlufs des dreizehnten<br />

Jahrhunderts, um die hochwichtige Entwässerung des Landes zu<br />

regeln. Eine Urkunde von 1285 enthält eine Vereinbarung des<br />

Groninger bischöflichen Präfecten Egbert zwischen dem Abt von<br />

Aduard im Middogsterland des Hunsego und den Leviten von Osterwold<br />

und Gho über die Einrichtung der Schleusen an der Hunse<br />

südöstlich von Groningen. Die vier Ausfertigungen der Urkunde<br />

sollen besiegelt sein mit sechs Siegeln: „sex sigillis, Egberti prefecti,<br />

et civitatis Groninge, terre Hunesgonie, terre Fywelgonie,<br />

terre Threntie et abbatis de sancto Bernardo in Adawerth" Driessen<br />

p. 49 (aus Orig.). Eine weitere Vereinbarung über Sielbau enthält<br />

eine Urkunde des Schulzen Otto und des Präfecten Egbert<br />

von Groningen von 1321: „ Sciant quod universi judices

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