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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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aber vielfach aus älteren Aufzeichnungen friesischer Klöster schöpfte,<br />

dafs im Jahr 1288 das Kloster St. Bonifacius „400 coenobitae"<br />

gehabt habe. — Ueber die Zeit, in der Dockum eine Stadt<br />

wurde, fehlen nähere Angaben; es gehörte zur Grafschaft Brunos<br />

(1038—1057). Ueber Münzen des Henricus rex mit „ Brun" zu<br />

„Doccugga" geprägt vgl. van der Chijs Munten p. 25 — 39 und<br />

Tafel I; in Urkunde von 1318 schliefsen ein Bündnifs „consules<br />

civitatum et commune in Groninghe et in Dockum", siehe<br />

oben I p. 145. Im friesischen Kataster von 1505 „ Lieuwerden<br />

" und „ Dockum" „ steeden im Oestergho" Schwartzenberg<br />

II p. 16. — Kirchdorf Holwerd: in Urkunde von 1492 verkaufen<br />

„Sytghe Hernsema kinderen" der Abtei zu Dockum ihr ererbtes<br />

„Hernsemaguet mey dat heym" etc. etc.; sie erklären: „wy hebben<br />

ghebeden ons personer, her Johannes to Holwert, ende die twe<br />

ersame haerscopen ende hovelingen alldaar, Worp Haynga ende<br />

Hesselt Boyngha (dann „Boenga"), dat sie ... dat brieff wolden<br />

besegelen." Schwartz. I p. 753 (aus Orig.). Das Kataster von 1505<br />

verzeichnet „Holwerdt" im „Dongherdeel westzyde der Paeszens" Schw.<br />

II p. 17. Kirchdorf Tennaard: in Urkunde von 1390 „her Haja curith<br />

to Tunawerth" Schwartzenberg I p. 250 (aus Orig.); 1441 „Johannes<br />

persona to Tonawerth" Schw. I p. 522. Den Ort nennen Traditiones<br />

Fuldenses: „in pago Ostrahi in villa Tunuwerde" oder „Tunwerde",<br />

Dronke Traditiones Fuldenses p. 44; 981 schenkt Otto IL an<br />

Magdeburg „in Thunewerd" Schw. I p. 63; im friesischen Kataster<br />

von 1505: In „Dongherdeel westzyde der Paeszens Tennaerdt"<br />

Schw. II p. 17. Kirchdorf Wierum; verschieden von ihm<br />

ist ein gleichbenanntes Kirchdorf Ooster-Wierum im Baarderadeel<br />

des Westergo; unerwiesen ist bei einzelnen älteren Erwähnungen,<br />

auf welches der beiden Wierum sie sich beziehen: in Urkunde von<br />

1344 vermitteln zwischen dem Grafen von Holland und den Friesen<br />

„die abt von Floricampe (im Wonzeradeel des Westergo), van<br />

Sinte Vytskercke in Werum ende die proost Wybrand van sinte<br />

Niclayskercke in Souden (?), in Unna" etc. Schwartzenberg I p. 200.<br />

Das Dorf verzeichnet als „Weerum" im „Dongherdeel westzyde<br />

der Paeszens" das friesische Kataster von 1505 bei Schw. II p. 17<br />

und Urkunde von 1525 in Schw. II p. 492. (Heutiges Kirchdorf Nes;

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