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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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dom heiligen Xicolaus eine Capelle erbaut hatte: „Erat in parrochia<br />

beati Augustini laicus quidam nomine Bovo, nobilis et dives; item<br />

sicut Gericus tune temporis nee uxorem habuit nee liberos. Q.ui. ..<br />

construeta iam pridera capella beati Nicolai in suo patrimonio<br />

necnon et suffleienter dotata ad sacerdotalem sustentacionem ex<br />

connivencia sui dyocesani, videns fratrem Gericum, suum forte<br />

quondam emulum, iam ex suis bonis . . . claustrum, iam conventum<br />

monachorum ac abbatem habens, construxisse, sese per hoc amplius<br />

quid faciendum arbitrabatur incitatum", M. G. XXIII p. 598, 16.<br />

Bovo begab sich zu dem Abt Ethelger nach Mariengaarde. Dieser<br />

wies ihm den Utatus als Prior zu. der bereits unter dem Magister<br />

Friedrich in Mariengaarde thätig gewesen war, schickte einige<br />

Schwestern in das Praeruonstratenser Nonnenkloster Bethlehem (siehe<br />

oben p. 633), um sich für ihren Beruf vorzubereiten, und liefs<br />

zehn von ihnen am Pest der heiligen Lucia in das neue Kloster<br />

einführen. Er setzte ihnen als Priorin die Hildegard vor, eine<br />

Schwester des Etheling Kempo aus Waaxens (nördlich von Dockum,<br />

vergleiche oben p. 633); siehe M. G. XXIII p. 598, 32 ff. Am<br />

25. September 1242 wurde am Orte eine für das Kloster neu<br />

erbaute Kirche Sancti Johannis durch den Bischof Wilhelm von<br />

Tours eingeweiht, der dabei den Bischof Otto von Münster<br />

vertrat: ,,A Wilhelme- Turonense episcopo, vices domni Monasteriensis<br />

Ottonis de Lippia in partibus illis gerente, in honorem<br />

beati Joannis euwangeliste construeta ecclesia novi cenobii anno<br />

Domini 1242 7. Kalendas Octobris dedicata est", M. G. XXIII<br />

p. 599, 48. Die Zwistigkeiten, die zwischen den Klöstern Mariengaarde<br />

und Claarkamp infolge des Verhaltens von Geric entstanden<br />

waren, wurden, wie die Vita Ethelgeri berichtet, später dahin beigelegt,<br />

dafs die erste Stiftung des bereits verstorbenen Geric in<br />

Wigarathorp dem Cistercienserorden verbleiben, und dafs in einem<br />

anderen Gehöft des Geric im Kirchspiel Angustinusga ein neues<br />

Praemonstratenserkloster errichtet werden sollte: „Pactum est, ut<br />

familia in duo divisa altera quidem in claustro in Wigarathorpe iam<br />

construeto remaneret (Wigarathorp verblieb also den Cisterciensern),<br />

reliqua vero in grangia, que habetur in parrochia beati Augustini,<br />

normam imitantibus in ordine Premonstratensi que predictam gran-

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