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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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sehen Landeseinwohnern erschlagen worden, und hatte man bald<br />

darauf an der Todesstätte eine Kirche, die Doccin-chirica, erbaut; an<br />

ihr waren später Willehad und Liudger angestellt. Die Vita Willehadi<br />

cap. 2 berichtet: „venit Willehadus in Prisiam ad locum qui dicitur<br />

Dockyn-chirica, quod est in pago Hostraga, ubi et dominus<br />

Bonifacius olim martirio coronatus est", M. G. II p. 380; vergleiche<br />

oben p. 369 und p. 372 über die Erbauung der Kirche an der<br />

Stelle, an der Bonifacius den Märtyrertod erlitten hatte und mehrere<br />

seiner Gefährten beerdigt waren, sowie die dort aus der Vita Bonifacii<br />

des Presbyter Ultrajectinus angeführten Worte: „Perempti<br />

sunt autem et diseipuli Bonifacii cum eo in loco qui Dockinga<br />

dicitur; ubi postea in honorem tanti martyris construeta est basilica<br />

nobilis." Ueber die Jahre, in denen Liudger zu Dockum predigte,<br />

siehe oben p. 379 und die dort aus der Vita Liudgeri angeführten<br />

Worte: „Albricus constituit Liutgerum doctorem ecclesiae in pago<br />

cui nomen Ostrache in loco ubi sanetns Bonifatius martirio est<br />

coronatus." Die Gesta abbatum Horti S. Mariae aus dem Schlufs<br />

des 13. Jahrhunderts erwähnen beim'Jahr 1232 eine Schwester des<br />

„frater Geldardus supprior ecclesie veteris in Dockum" M. G. XXIII<br />

p. 582, 12. Die Kirche zu Dockum wird genannt in Urkunde von<br />

1480: „sedentibus pro tribunali in ecclesia S. Martini in Dokkum"<br />

Schwartzenberg I p. 325; in einem Testament von 1423 „legavit<br />

S. Martino patrono in Dockum" und „domino Hobbrando presbitero<br />

in Dockum", Schw. I p. 458. Die Zeit der Stiftung des Praemonstratenser<br />

Klosters St. Bonifacius in Dockum ist<br />

unbekannt; im Jahr 1218 schreibt der Patriarch von Jerusalem<br />

„dilectis in Christo fratribus in Claricampo, in Orto beatae Mariae<br />

et in Dockum abbatibus, siehe oben p. 620; 1318 vermitteln<br />

Frieden zwischen Groningen und den Priesen „abbates Claricampi,<br />

Dockum" etc. „datum Dockum", siehe oben p. 620; in Urkunde<br />

von 1338 „abbas de Dockum", oben p. 620; in Urkunde von 1421<br />

„her Sifridus abbet to Dockum", „her Syneko deken to Dockum,<br />

siehe oben p. 606; in einem Testament von 1438 ein Legat an „da<br />

abbeth to Dockum", Schotanus p. 131; 1480 „cellarius in Dockum" etc.<br />

Schw. I p. 325. Keinen Glauben verdient die Angabe des Sibrand<br />

Leo, der im Kloster Mariengaarde erst um 1575 schrieb,

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