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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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763<br />

Fywelge, Langwolt, Yredewolt ende Humerkenlanden", Eengers<br />

Werken III p. 22 (aus Orig.); in Urkunde von 1447 erklären<br />

„Hunzinghe, Fivelghe, Langhewoldt, Fredewoldt ende Hummerkelanden<br />

mitter Stadt van Groningen: weert dat enich man in onsen<br />

lande ofte Achtkarspelen broekelyc" etc., und „scryven an den<br />

grietman in Achtecarspelen met zyn mederechters", siehe oben p. 752;<br />

in Urkunde von 1447 erklären die Kirchspiele von Tietjerksteradeel<br />

(im Ostergo), dafs auch sie in Aduard im Midog zu Eecht stehen<br />

wollen, wie es die Groninger mit Achtkarspelen festgesetzt hätten:<br />

„na bewysinge des verbondes van Achtkarspel", siehe oben p. 753;<br />

in Urkunde von 1456 verbünden sich mit anderen Landdistrikten<br />

des Ostergo, Westergo und der Sevenwolden „Achtkerspeï', siehe<br />

oben p. 753; in Urkunde von 1473 „di eed deer, deer dy mena<br />

reed van Aestergo, Westergo, AcM-tzespel ende da Sau wen- Waiden<br />

nu op fereniget sint", siehe oben p. 753; im friesischen Kataster von<br />

1505 ist unter den Grietenieeu des Ostergo aufgeführt „Aclitkarsspell"<br />

mit sieben Dörfern, siehe Schw. II p. 19 x ). — Die acht Kirchspiele<br />

sind: Kirchdorf Augustinus-ga: im Decanatsregister „ecclesia de<br />

Sancto Augustino" im Decanat „Hummerze", siehe oben p. 748. In<br />

Urkunde von 1315: „Butnirus, Beno, tam ßono, Iaici de Sancto Augustino,<br />

notum esse volumus, quod sicut monachi ... obligaverunt se<br />

ad perpetuam conservationem aquaeductus, . . ., ita cives nostri de<br />

sancto Angustino, consensu tocius communitatis nostre, obligaverunt<br />

se . . . ad reparationem vie que dicitur Claiga-we. In cuius rei<br />

memoriam presentem paginam signo communitatis firmius confirmari<br />

') Die Benennung' „Achtkarspelen" kann erst einer Zeit angehören,<br />

in der die acht verbundenen Dörfer bereits Kirchspiele waren. Nach<br />

den um 1275 verfafsten Annalen von Mariengaarde gehörte im Jahr 1240<br />

Twysel, das als zweites der acht Karspele genannt wird, noch zum Kirchspiel<br />

Augustinusga, siehe unten p. 766. Mehrere der anderen verbundenen<br />

Kirchen scheinen auch erst seit dem dreizehnten und vierzehnten Jahrhundert<br />

entstanden zu sein. Als ältester ,. Consul der communitas" des verbundenen<br />

Landes begegnet „Ubratus Utisma'* in Urkunde von 1315, siehe<br />

heim Kirchdorf Augustinusga, das der Mittelpunkt von Achtkarspelen gewesen<br />

sein mufs; in Urkunde von 1426 sind genannt „greetmannen ende rechteren<br />

ende mene meente in Achtkarspelen/ 1 Ueber spätere Grietmannen des<br />

Landdistrikts siehe Sminia Grietmannen p. 104.

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