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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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753<br />

grietman in Achtecarspelen met zyn mederechters", Schw.Ip.530;<br />

in Urkunde von 1447 versprechen die Kirchspiele von Tietjerksteradeel<br />

(im Ostergo, westlich von Achtkarspelen), dafs auch sie zu Aduard<br />

in Midog zu Eecht stehen wollen, wie es die Groninger mit Achtkarspelen<br />

festgesetzt hätten, „na bewysinge des verbondes van<br />

Achtkarspel", Schw. I p. 531. In Urkunde von 1456 verbünden<br />

sich neben anderen Landdistrikten des Ostergo, Westergo und der<br />

Sevenwolden „Acht-kerspel" Schw. I p. 590, siehe oben p. 127:<br />

in Urkunde von 1473: „di eed deer, deer dy mena reed van Aestergo,<br />

Westergo, Acht-tzespel ende da Sauwen-Walden nu op fereniget<br />

sint", Schw. I p. 655 (aus Orig.); im friesischen Kataster von 1505<br />

ist unter den Grietenieen des Ostergo aufgeführt „Acht-karsspell",<br />

Schw. II p. 19.<br />

Von den Kirchen des Decanats Hummerke sind gelegen a) in<br />

Humsterland: das Kirchdorf Oudehove; das Decanatsregister<br />

führt die alte Kirche an als „Antiqua curtis alias Hummerze"<br />

unter der „ Sedes in Hummerze", siehe oben p. 748; sie w r ar<br />

erbaut in dem Ort Hummerke, der den Mittelpunkt der Umgegend<br />

bildete. Bereits ums Jahr 777 kam Willehad aus Dockum<br />

im Ostergo über den Laubach, der das den Franken unterworfene<br />

Friesland im Osten begrenzte, zur Bekehrung der heidnischen<br />

Friesen nach dem Ort Humarcha; die Vita Willehadi sagt: „procedens<br />

transivit fluvium Loveke venitque ad locum qui<br />

dicitur Humarcha", M. G. II p. 380, siehe oben p. 375. Beim<br />

Jahr 1224 gedenkt der gleichzeitige Abt Emo aus Witte-Wierum<br />

im Fivelgo der „villa Hugemerche"; er erzählt von Bevollmächtigten<br />

des Bischofs von Münster, wie sie von Baflo über Hugemerche<br />

und Leens nach Usquert gegangen seien: „peragratis villis<br />

Beftlo, Hugemerche, Lidenge, venissent Usquerth". M. G. XXIII<br />

p. 505, 19; eine Urkunde von 1366 erwähnt den „Papo to<br />

Hove u und den ..Herwardus praepositus terre Hummercensis"<br />

oben p. 751; eine Urkunde von 1395 -her Henrike den<br />

provest van Hummerse" Driessen p. 475 (aus Orig.), siehe<br />

oben p. 751; an Urkunde von 1396 „des provestes seghel van<br />

Hummerke mit des landes seghel van Vredew r olt", Fries Bq.<br />

p. 383, 8; das Kataster von 1506 verzeichnet im Amt „Hompsterlandt"<br />

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