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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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Kloster zu Mariengaarde wurde nach Worp Chronicon I p. 127<br />

1163 gestiftet durch den Pfarrer Friedrich zu Hallum im Ferwerderadeel.<br />

Worp, Prior des Kloster Thabor bei Sneek, beruft sich<br />

dabei auf die Lebensbeschreibung des ersten Abtes durch den<br />

sechsten 1238 gestorbenen Abt Sibrand, der auch erwähnt wird in<br />

der um 1575 geschriebenen Geschichte des Sibrand Leo in Matthaeus<br />

Analecta V p. 244. Worp sagt: „Anno domini MCLXIII . . .<br />

fundatum est monasterium Horti Mariae, vulgo Marigaerde, ordinis<br />

Praemonstratensium a . . . sacerdote Frederico pastore in Hallem,<br />

qui primus illius monasterii abbas factus est ... . Obiit anno domini<br />

MCLXXV nonis Martii. Cuius vitam eleganti stilo conscripsit<br />

dominus Sibrandus praedicti monasterii abbas sextus." Abt Emo von<br />

Witte-Wierum, gestorben 1237, nennt beim Jahr 1208 den „Ortus<br />

b. Virginis trans Lavicam", dem „dominus Ricardus abbas" vorstehe,<br />

siehe Brno in M. G. XXIII p. 468, 46; ein Brief des Patriarchen<br />

von Jerusalem von 1218 über Behandlung der aus dem Orient<br />

zurückkehrenden friesischen Kreuzfahrer an „fratres in Claricampo, in<br />

Orto Beatae Mariae et in Dockum abbates" Schwartzenberg I p. 87.<br />

In Urkunde von 1300 überlassen die Brüder Burmannia das Patronat<br />

der Kirche zu Oldehowe bei Leeuwarden „abbati et conventui<br />

monasterij Horti S. Mariae ordinis Praemonstratensis in<br />

Oestergoe", siehe oben p. 609; in Urkunde von 1318 wird neben<br />

den „ Gretmanni in Ostergo ceterique judices cetum in Wininghe<br />

regentes" unter anderen Geistlichen genannt „ abbas Ste. Marie",<br />

siehe oben I p. 145; in einer Vergleichsurkunde zwischen Friesen<br />

und Groningen von 1338 unter anderen Geistlichen „ abbas Orti<br />

Sancte Marie", siehe oben p. 605 (aus Orig.); in zwei Urkunden<br />

von 1346 der Kaiserin Margareta, Gemahlin Ludwigs des Baier,<br />

verkauft sie Güter in Priesland mehreren Holländern, die sie<br />

vormals in Pacht hatten „van den cloester van Sente Mariengairde<br />

in Oostvrieslant" Schwartzenberg I p. 202; in Urkunde von<br />

1398 wird das Vorland „Bild" in der Mündung der Bordena bezeichnet<br />

als „gelegen tuschen Meynaertsga (im Westergo) ende<br />

Sinte Mariengaerde" Schw. I p. 284. In seinem Testament von<br />

1438 vermacht „Andlef Abbengha" zu „Blya": „so schel dy abbet<br />

to Garda Andeleff soen habba twen hws-steden to Lewert" etc.

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