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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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Jo ti da rmchta kaes, ende bi Juwer selwis sele, dat Y da wird<br />

sidse ende da leyne lete, ende wrogie us haet Y wifcem deer<br />

wrogelick is, se hit oen britsen fyra and anbetta manslachten,<br />

hoerdom jefta urhoer, wiliga, jefta tawerie; hwaso byjovna lioden<br />

jefta wida lioden rawet jefta onfuchten habbe, dat Y se us foerd<br />

bringe", p. 401, 14; „Nu agen da lioed eedsuaren to setten, da<br />

schillet wessa fry ende freessch ende fulre berthe boren, ende also<br />

hioechdedich, dat hi dis biscops ban bèta mey, jef hit oen him<br />

fait, ende syn landriucht onforloren", p. 403, 8; „jef di eedswara<br />

enichne man wroghet om sibbe, ende hi dat sibbe naet birecknia<br />

mei, zo is hi ban schieldich", p. 403, 11; „jef di eedswara<br />

wroghet om een reesraef, jef hi bisecka wil, soe is hy nyer tolvasum<br />

to onriuchten, dan hi thore enich haghera ordel oen-gaen", p. 403, 25.<br />

Neben den Scabini oder Eedswaren erscheinen von den einzelnen<br />

Kirchen, deren Angehörige zum Send berufen werden, die<br />

Kirchenältesten, die„advocati ecclesiarnm" oder „fogeden"<br />

genannt werden: „Item mandamus curatis et advocatis omnibus et<br />

singulis, ut proYideant ecclesiis suis in tectis et aedificiis caeteris,<br />

et ornamentis, in calicibus et corporalibus, et pallio altaris, in<br />

missalibus et cereis et caeteris, quae spectant ad ornatum divini<br />

officii, et clausuris ecclesiarum, in debita custodia sacramentorum,<br />

sub poena quinque solidorum ante omnium sanctorum", p. 402, 21.<br />

Eine Eidesformel der „fogeden" liefert aus dem Wijmbritzeradeel<br />

des Westergo das Manuscript „Jus municipale Frisonum" p. 205,<br />

gedruckt in Pries. Rq. p. 490, 25.<br />

Aufserdem sind im Send anwesend die Leute, „lioda", Hausleute,<br />

Bauern, die in die Hauptkirche und ihre Unterkirchen eingepfarrt<br />

sind, sowie die an ihnen angestellten Priester; auch<br />

geschieht der Begleiter und Diener des Bischofs, der das<br />

Sendgericht hält, Erwähnung: „Bi disse selva moninge so monie<br />

ic al Juwe lioden by da ede, deer-se da himelkoningh toe hulde<br />

sworen, ende bi hiara selvis sele, so-haet-so hia bet witen dan jenna,<br />

dat-se't jenna bringe ende jenna us foerd bringe", Fries. Bq. p. 401,<br />

23; „so aeg syn sind di haudprester to keden, ende da lioed to sekane,<br />

alle huismanne", p. 403, 1; „soe agen da lioed ende die prester to<br />

tziesen ende oen dine sind to bringen", p. 403, 13; „soe schillet

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