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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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hemis"), Harkstede („Minor Harkstede, Major Harkstede"); ferner aus<br />

dem Münsterschen Decanat Bafflo: Beyum, Harsens, Adorp, Hoogkerk,<br />

Dorquert; sodann auf dem linken Ufer der Lauwers aus dem<br />

Münsterschen Decanat Oldehove in den Achtkarspelen: Surhuizen<br />

(„Suderhusum), Augustinusga („de sancto Augustino"), Drogeham<br />

(„Asterham alias Drogeham"), Kooten („Westerham alias Cottum"),<br />

Op t' wyzel („Uptwyzel"), Buitenpost („Uppost" und „Post"); endlich<br />

im Kollumerland Lutke-Woude, das als „Luckerswalda" im Münsterschen<br />

Decanat Oldehove lag, während es zweifelhaft ist, ob unter<br />

Tortwalda im Münsterschen Decanatsregister das im Kollumerland<br />

gelegene Oudwoude zu suchen ist, das wie die vorstehenden zum<br />

Münsterschen Decanat Oldehove gehörte. Aufserdem wird „Amptorp"<br />

im Münsterschen Decanatsregister aufgeführt, ein verschollener Ort<br />

im Kollumerland; ihn erwähnt eine Urkunde von 1441: „in Colmerlandt<br />

to Amgadorpe" Schw. I p. 521. Auf dem rechten Ufer der<br />

Lauwers lag im Münsterschen Decanat Oldehove Visvliet: „de sancto<br />

Gangolpho alias Wesnleyt (emend. „Wesvleyt")". Vergleiche das<br />

Münstersche Decanatsregister unten in § 12 — 15.<br />

§ 10. Das alte Utrechter friesische Sendreelit.<br />

Äeltere Angaben über die Sendgerichte und die Geistlichen,<br />

die sie abhalten, besitzen wir für das zur Utrechter Diöcese gehörende<br />

Priesland zwischen Fli und Laubach durch zwei Eechtsaufzeichnungen<br />

über Sendrecht, von denen ein Text in dem<br />

am Schlufs des fünfzehnten Jahrhunderts gedruckten sogenannten<br />

Westerlauwerschen Landrecht enthalten ist, ein anderer in meinem<br />

oben I p. 25 besprochenen als „Jus municipale Frisonum" bezeichneten<br />

Manuscript von Rechtsaufzeichnungen aus Friesland<br />

zwischen Fli und Laubach von 1464 p. 49. Der erste Text ist<br />

wieder gedruckt in Schotanus Beschryvinghe, in Wierdsma Oude<br />

Wetten, und Fries. Eq. 1840 p. 402, der zweite in Hettema<br />

Oude Friesche Wetten Leeuwarden 1846 II p. 97. Der erste Text<br />

unterscheidet zwei verschiedene Sendrechte, ein älteres und ein<br />

neueres; der zweite verbindet beide, und zwar so, dafs er von dem<br />

zweiten Sendrecht die Einleitung (Fries. Kq. p. 406, 4—8) über-

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