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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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Sudergo, in einer Gegend, die im dreizehnten Jahrhundert durch<br />

eine Strömung geschieden wurde, die durch das Tjeukemeer mit<br />

dem Sneekermeer die Zuiderzee verband, vergleiche oben p. 108.<br />

Die Strömung scheint früher „Lenne" geheifsen zu haben und nach<br />

ihr das Liamer benannt zu sein, an dem der Ort Lyamerich lag.<br />

Beim Jahre 1228 erwähnt der gleichzeitige Anonymus Ultrajectinus,<br />

dafs der Utrechter Bischof Wilbrand in den Kämpfen mit den<br />

Drenthern sechs Heerhaufen bildete: „tercio loco, qui est supra<br />

Cunram fiuvium apud Brokope (d. i. Olde- und Nije-Berkoop bei<br />

Kuinder östlich von Lemmer), Frisones de Stauria et de Leuna .. .<br />

inpugnabant" etc. M. G. XXIII p. 417, 20; beim Jahr 1232 berichtet<br />

derselbe Anonymus, dafs der Bischof drei Heerhaufen gegen<br />

die Drenther vorgehen liefs, einen im Süden von der Twente gegen<br />

die Drenthe („super Tuentam contra Covordiam"), ,,unum a Kunera<br />

et Leuna contra Brokope" M. G. XXIII p. 425, 15; in Urkunde<br />

von 1401 „alle die ghene, die in den Yriesschen palen woonen<br />

tuschen der Weser ende Leunen" oben p. 109. Die Strömung<br />

wird Lemmer und Lyamer für Lennemeer geschrieben in Urkunde<br />

von 1411: „so sullen nnse lüde . . . varen ... die Lauwers up<br />

tot Dochem ende wederomme die zeestrant langes totten Lemmers<br />

toe" oben p. 109, und in Urkunde von 1488 „fiskye in der zee<br />

binna Lyamstera herna foer Taeckazyl, noch foer dae Liammer";<br />

oben p. 109. Nach ihr hiefs ein an ihr erbautes Kastell Lemmer<br />

in Urkunde von 1421: „slot ende huys in der Lemmer in Oistvrieslant",<br />

vorstehend p. 724, und im Kataster von 1505 das Dorf<br />

Lemmer. Nach dem Ort wurde seit 1309 die unter einem Grietmann<br />

verbundene Umgegend Lemsterland genannt: In Urkunde<br />

von 1309 „heer Aemilius, abt van Stavoren, midsgaders de schout,<br />

schepenen en gemeente des voornoemden plaatzes, de rechters<br />

van Stalling, in de Lemmer ende Kuynre" oben p. 109; in Urkunde<br />

von 1313: „W. decanus de Merthem, H. decanus de Bodleswaerd,<br />

P. decanus de Silva, necnon gretmannus, judices, consules<br />

cetus Waghenbrugge, nenon gretmannus, judices et universi consules<br />

cetus de Lyarich" oben p. 110; in Urkunde von 1425 erklärt<br />

Herzog Johann: „want wy ... sendeboden gesent hadden ...<br />

ter Elborch (d. i. die Stadt Elburg an der Zuiderzee, 'siehe oben

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