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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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722<br />

„Wolmeynde (emend. „Woldseynde") monachi ordinis Carmelitarum' 4<br />

Matthaeus Anal. III p. 482.<br />

2. Nach van Khijns Angabe aus dem Utrechter Manuscript stand<br />

Doniawerstal unter dem Archidiacon von St. Johann zu Utrecht,<br />

siehe oben p. 717; er verzeichnet in Oudheden II p. 40 zehn von den<br />

vierzehn Kirchen der Grietenie als zur Dekenschap van Opper-Wagenbrug<br />

gehörend, nämlich die Kirchen zu „'t Zergest, S. Niclaasga,<br />

Maris, Olis, Langeweer, Zwaag, Haulis of Hiaure, Nye Huw, Olde<br />

Huw, Ryp". — Die Grietenie hat sich am Schluss des vierzehnten<br />

Jahrhunderts gebildet; sie begegnet in Urkunde von 1395, in der<br />

der Bischof Friedrich von Blankenheim Frieden vereinbart „mitter<br />

landen Stellingwerf, Scoterwerf, Upsaterlant, Dodingwerffstal, Oesterzee",<br />

Schw. I p. 254; in Urkunde von 1413 vermitteln einen Frieden<br />

des Bischof Friedrich von Blankenheim mit „Stellinchwerff<br />

ende Schoterwerff" neben andern Friesen „die van Doedingenwerstall",<br />

und sollen über Empfang einer ausbedungenen Zahlung<br />

die Quittung besiegeln „Ostergo ende Westergo landen, burgeren<br />

ende raedt der Stadt van Staveren, grietmans ende gemeente van<br />

Boedingewerstall", Schw. I p. 380. Nach dem Excerpt einer Urkunde<br />

des Grafen Johann von 1422 „gaff myn heer de van Scoterlant<br />

ende Doedingwerstall in Oistvrieslant geleyde" Schw. I p. 455;<br />

in der oben p. 704 angeführten Urkunde von 1456 ist unter den<br />

verbundenen Friesen des Ostergo, Westergo und der Zevenwouden<br />

genannt „Doynghaweerstal", Schw. I p. 590 (aus Orig). Das<br />

Kataster von 1505 verzeichnet dreizehn Dörfer in der Grietenie<br />

„Dornjeweerstall" 1 der Sevenwolden, Schw. II p. 26. Der Name der<br />

Grietenie weist darauf hin, dafs ein Dodinga oder Doinga, Donia,<br />

Inhaber des alten Werfstal oder Werstal, d. i. der alten Gerichtsstätte,<br />

war, die zu Doniaga gelegen haben wird. Als ältester<br />

Grietmann wird genannt ein „Ghysbert van Schoten", dem Kaiser<br />

Karl V 1517 „commissie" gegeben habe „up tie Grietenye Donyewairstall<br />

ende Oosterzeetlant"; vergleiche Sminia Grietmannen<br />

p. 342. — Die Kirchen in der Grietenie sind: Kirchdorf Lang-weer:<br />

in einer Schenkungsurkunde von 1473 für Haskerconvent untersiegelt<br />

„heer Henric persoenre op Langweer" Schw. I p. 652 (aus<br />

Orig.); das Kataster von 1505 nennt das Dorf „Langhweer" in der

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