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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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das grofse Moor. Heute noch ist eine grofse Anzahl von Mooren<br />

im Opsterland bekannt; es liegen bei Duurswolde das Mansmeer,<br />

de Vyf-meeren, Paalemeer, Moddermeer. Andere liegen bei Ter<br />

Wispel nach Tegenw. Friesl. III p. 567. Bereits Sibrand Leo bei<br />

Matthaeus Anal. V p. 247 erwähnt die Torfgräberei des Landes<br />

als seinen Haupterwerb.<br />

D. Unter dem Propst und Archidiacon von St. Johann standen<br />

später die Grietenieen Lemsterland und Doniawerstal der<br />

friesischen Zeven wou den.<br />

In der oben p. 660 angeführten Stelle der Oudheden van Groningen<br />

1724 berichtet H. van Ehijn, dafs nach einem Manuscript<br />

der Utrechter Kirche Lemsterland und Doniawerstal unter dem<br />

Archidiacon oder Propst von St. Johann stand. Dieselbe Angabe<br />

van Ehijns findet sich in Oudheden van Vriesland 1723 II p. 308.<br />

In Oudheden van Vriesland II p. 40 hatte van Ehijn ausgeführt,<br />

w-elche Kirchen unter dem Archidiacon von St. Johann gelegen<br />

seien in Doniawerstal, in Lemsterland und in dem Theil von<br />

Wijmbritzeradeel, den er als Buitendijks bezeichnet. Wie oben<br />

p. 599 erörtert ist, stand nach den Angaben van Ehijns, die er<br />

aus den Utrechter Papieren des Johann Eobregtszon von 1482 entnimmt,<br />

der gröfsere Theil des Wijmbritzeradeel nebst einigen<br />

Dörfern in Doniawerstal unter dem Decan von Sneek. Den übrigen<br />

Theil des Wijmbritzeradeel nennt van Ehijn Opperwagenbrug, und<br />

verzeichnet die Kirchen unter einem Decan von Opper-Wagenbrug,<br />

dem Kirchen aus den drei Grietenieen Wagenbrug, Doniawerstal<br />

und Lemsterland untergeordnet gewesen sein müssen. Aus älterer<br />

Zeit begegnet in Urkunde von 1413: „heer Johannes deecken ende<br />

persoenre van Tzerckgeest" Schwartzenberg I p. 379.<br />

1. Als Kirchen der Grietenie Wymbritzeradeel. die unter dem<br />

Decanat Opper-Wagenbrug standen, giebt van Ehijn an: die Kirchen<br />

zu Uytwellinger-ga, Jortryp, Smallebrugge, Ipekolsga, Heeg, Gasmar,<br />

jSTyehusen, Santfirde, Oldega, Idzega, Wolsende, (Broech), (Coinryp),<br />

(Ghawe), (Goltum), (Tyons), (Ylikke). Von diesen Kirchen lagen<br />

die sechs eingeklammerten in dem niederen Theil des Wymbritzeradeel<br />

und scheinen wie jene Gegend unter dem Decanat Sneek gestanden<br />

zu haben, das auch dem Archidiacon von St. Johann unter-

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