06.10.2013 Aufrufe

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

712<br />

in den friesischen B'eneficiaalboeken von 1543 p. 30 „die patroen<br />

van den Bandt". Des Ortes gedenkt Urkunde von 1472: „VII pondameta<br />

op Hascha meden toe aesta Band-slaet" Schw. I p. 649;<br />

in Urkunde von 1495 „ op Bantster-feld" Schw. I p. 773; das<br />

Kataster von 1505 verzeichnet das Dorf „Katrynbant ofte Opperbant"<br />

in der Grietenie „ Aengwerdt" Schw. II p. 28. (In dem<br />

Bant benachbarten Nieuwe-Haske liegt nach Tegenw. Priesland<br />

III p. 507 die Banster-Schans). — Die Verbindung der vier vorstehenden<br />

Kirchdörfer zu einer Grietenie ist spät, wohl erst am<br />

Schlufs des fünfzehnten Jahrhunderts erfolgt. Das friesische Kataster<br />

von 1505 verzeichnet die vier Dörfer in der Grietenie „Aengwerdt"<br />

Schw. II p. 28; Urkunde von 1523 nennt „grietenye Aengwerdt"<br />

Schw. II p. 155; in Urkunde von 1550 „Gerbren Menthiezon<br />

grietman, Haucke Claeszoon ende Tjebbe Tzammezoon voor hem selven<br />

volmachtich van Aengwirden" Schw. III p. 185; vergleiche über<br />

spätere Grietmannen in Aengwirden Sminia Grietmannen p. 336.<br />

Praglich ist, ob auf die Grietenie Aengwirden zu beziehen ist, wenn<br />

in Urkunde von 1466 über Verleihung des Wochenmarktes zu Joure<br />

in der Grietenie Hasker-Fyfga ein Siegel den Namen „Aenicird'-'<br />

trägt, siehe Schw. I p. 616; und wenn in Urkunde von 1473 in<br />

einem Bündnifs des Ostergo und Westergo „mitta fiouwer aelde<br />

ferdden (in Zevenwouden)" unter den zwölf Siegeln eines als<br />

„Aenwirdera zygel* bezeichnet ist, Schw. 1 p. 655. In der späteren<br />

Grietenie liegt kein Ort, nach dem sie benannt sein könnte; das<br />

Grau-Bagynenkloster Engwird im Bauwerderhem des Ostergo ist<br />

oben p. 640 besprochen. Von einer Beziehung des Kloster Engwird<br />

zur Grietenie Aengwirden ist nichts bekannt. Ob die spätere<br />

Grietenie Aengwirden zum Pagus Ostergo gehörte oder aber zum<br />

Pagus Waldago, ist durch keine älteren Aufzeichnungen zu entscheiden.<br />

Auch über das ältere Decanatsverhältnifs der vier Orte<br />

fehlen nähere Angaben, ihrer Lage nach möchten sie unter dem<br />

Decanus von Bornego gestanden haben, siehe oben p. 693.<br />

Kirchen in der Grietenie Opsterland. Opsterland wurde<br />

eine Grietenie genannt, die in neuerer Zeit den östlichsten Theil<br />

der friesischen Landschaft Zevenwouden umfafste, und früher zu<br />

dem Ostergo gehörte. Als ein eigener Landdistrikt unter der Be-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!