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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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710<br />

Westermeer ende decken ti Born" oben p. 693; in Urkunde von<br />

1451 „her Dowe personner toe Westermer" Schw. I p. 542 (ans Orig.).<br />

,.Westenneer" im Kataster von 1505 unter den Dörfern von „Hascher<br />

Fyffghae", Schw. II p. 29. Kirchdorf Snik-zwaag: im friesischen<br />

Kataster von 1505 Dorf „Snyckszwaeghe" in der Grietenie „Hascher<br />

Vyffghae", Schw. II p. 29 1 ). Erst im sechzehnten Jahrhundert<br />

scheint im Dorf Haskerdyken eine Kirche erbaut zu sein. Des<br />

mit Oudehaske grenzenden Ortes erwähnt ein Testament von 1496;<br />

in ihm wird neben dem Pfarrer von Nyehaske genannt „ Ate<br />

Lyepeszz. in Haskerdyken" Schw. I p. 775; und das friesische<br />

Kataster von 1505 verzeichnet „Hascherdyken" unter den Dörfern<br />

der Grietenie „Hascher-Vyffghae" Schw. II p. 29. Nach Worp<br />

von Thabor p. 55 wurde im Jahre 1420 das Haskerconvent zerstört,<br />

Petrus von Thabor p. 10 berichtet, es seien „Haskera moniken"<br />

zerstört. Beim Jahr 1429 erzählt Worp von Thabor daneben<br />

die Zerstörung von „Hasker Steenhuis". Nach Oudheden van<br />

Vriesland II p. 311 und Tegenw. Friesl. III p. 507 lag das ilonikensteenhus<br />

bei Haskerconvent an dem Ort, der später Haskerdyken<br />

benannt wird. Im späteren Kirchdorf Joure wurde 1466<br />

nach Beschlufs von Haskera-Vyfga zu Hörn ein Wochenmarkt errichtet:<br />

die Urkunde sagt „setten eeu wyckemarcket op ter Heuicera<br />

by der moeien" Schw. I p. 615. Das Kataster von 1505<br />

rechnet das Dorf „Hyauare" nicht zu der Grietenie „Hascher-<br />

Vyffghae", sondern zur Grietenie „Donyewerstal". Beachtet man,<br />

dafs die beiden letzten Kirchdörfer jüngeren Ursprungs sind, so<br />

wird der Name Hasker-Fyfga, der zuerst 1456 gebraucht ist, aus<br />

einer Vereinigung der fünf ersten vorher bezeichneten Kirchdörfer<br />

zu erklären sein, wie dies in Tegenw. Friesland III p. 504 geschieht.<br />

Das Kloster Hasker-Convent und das Dorf Haskerdyken zu den fünf<br />

ältesten verbundenen Dörfern der Grietenie Hasker-Fyfga zu rechnen,<br />

weil sie, gleich Oude Haske, Nieuwe Haske und Haskerhorn, nach<br />

Haske benannt werden, wie ich oben p. 126 that, ist wohl aufzugeben.<br />

') „Swaage" ist das süddeutsche ..schwaig" Viehhof, über das Schmeller<br />

Tairisches Wb. IÏI p. 531 handelt; „swaag" begegnet in mehreren friesischen<br />

Ortsnamen, z. B. in Lange Swaech, Corte Swaech im Opsterland (unten<br />

p. 715), auch in altoberdeutschen Xamen, siehe Förstemann Ortsnamen p. 1423.

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