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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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708<br />

von den 7 neuerdings zur Grietenie gezählten Dörfern die 6 ersten.<br />

Tegenw.Friesland Illp.504 meint, von den 6 Kirchdörfern sei Haskerdyken<br />

früher kein selbstständiges Dorf gewesen und rühre der Name<br />

Hasker-Fyfga von den anderen her; vgl. unten p. 710. — Als Kirchen<br />

bestehen in Haskerland in neuerer Zeit sieben, und zwar zu Oude-<br />

Haske, Nieuwe Haske, Hasker Hörne, Westermeer, Snikzwaag, Haskerd}<br />

r ken und Joure. Von diesen Kirchen ist bereits 821 (nach Böhmers Begesten<br />

herausgegeben von Mühlbacher 1881 p. 260 zu berichten in 819)<br />

die zu Haske nachzuweisen; es bestätigt Kaiser Ludwig dem Kloster<br />

Pischbeck im sächsischen Lerigau „ecclesias in Hesiga et Fenkiga"<br />

Erhard Regesta Westphaliae I p. 3 (aus Orig.), siehe oben p 697; und<br />

Sarachos Corveier G-üterregister §734 verzeichnet: „item ecclesiae in<br />

Fenkiga et Hessiga in pago Walderen" (siehe oben p. 126), nachdem<br />

König Ludwig 853 Fischbeck an Corvey geschenkt hatte. In Urkunde<br />

von 1451 ist erwähnt das Kirchdorf „AeldaHascha" Schw. Ip. 541 (aus<br />

Orig.). Das friesische Kataster von 1505 verzeichnet „Oldehaske" in<br />

der Grietenie „Hascher Vyffghae" Schw. II p.29. Bei dem Kirchdorf<br />

stand ein Augustiner-Kl o ster. Es wird im Jahr 1304 als im Bordengo<br />

gelegen bezeichnet: „praepositus et conventus monasterii in<br />

sanctuario S.Marie ordinis S. Augustini in Bordengo", obenp.693. Das<br />

Kloster 1 ) wird in der Folge nach Haske benannt: In Urkunde von 1338<br />

„prepositi de Berghum, de Gaemmynghum, de Hasca, de Bono Claustro",etc.Driessenp,134(ausOrig.),<br />

siehe oben p.605. In Urkunde von<br />

1346 entscheidet „Wernerus de Breetlaar iudex in Hasseist (d.i. Hesselingen<br />

bei Staphorst in Overyssel)", einen Streit des „Wolfardus prepositus<br />

sanctuarii in Haska ordinis sancti Augustini" über Zehnten,<br />

Magnin Kloosters in Drenthe p. 27; dieselbe Sache berührt Urkunde<br />

von 1402, in der genannt ist „Hoytetus prepositus, prior, priorissa<br />

totusque conventus in Haska, ordinis canonicorum regnlarium sancti<br />

Augustini Traiectensis diocesis" Driessen p. 134 und Magnin Kl.<br />

p. 29; in Urkunde von 1429 „ic her Keynerd prost to Hasgheraconvent,<br />

ende wy . . . kelneren to Haschera-convent" Schwartzenberg<br />

I p. 489 (aus Orig.); in Urkunden von 1451 „Haschera mun-<br />

') Das Kloster soll von Dodo, der 1231 starb, gestiftet sein, nach<br />

Vita b. Dodonis de Hascha in Acta SS. Boll. 30. Mart. III p. 851 nach<br />

Potthast Bibliotheca 1862 p. 617.

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